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Nikolausaktionen setzen Zeichen der Nächstenliebe

01.12.2025

Paderborn/Augsburg (Bonifatiuswerk). In einer Zeit, in der viele Menschen sich nach mehr Miteinander und Zeichen gelebter Solidarität sehnen, lädt das Bonifatiuswerk mit seiner Aktion Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“ dazu ein, selbst aktiv zu werden und Orte guter Taten zu schaffen. Die Aktion macht deutlich: Jede und jeder kann wie Nikolaus sein und anderen mit kleinen Gesten eine Freude bereiten. Im Bistum Augsburg setzen kirchliche Verbände, Pfarreien und ein Tafelladen mit Unterstützung des Hilfswerks drei lokale Nikolaus-Initiativen um.

Bundesweit entstehen in diesem Jahr 64 „Orte guter Taten“, an denen sich engagierte Menschen für zentrale christliche Werte wie Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft einsetzen. Im Bistum Augsburg werden mit Unterstützung des Bonifatiuswerkes drei lokale Nikolaus-Initiativen umgesetzt. 

Am 1. Dezember 2025 startet die Betriebsseelsorge des Bistums Augsburg (Fernfahrerseelsorge) gemeinsam mit der Firmgruppe der Pfarreiengemeinschaft Günzburg, der CAJ (Christliche Arbeitnehmer Jugend) und der KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) eine besondere Aktion: Unter dem Motto „Danke für Deine Arbeit“ werden Fernfahrerinnen und Fernfahrer auf Rastanlagen rund um Augsburg, Günzburg und im Allgäu persönlich angesprochen und ihr wichtiger Einsatz gewürdigt – eine Wertschätzung, die im Alltag oft fehlt.

Die Teams sind als Kirche deutlich erkennbar, unter anderem durch ihre Haltung und die Fernfahrerkreuze, die sie den Menschen schenken. Mit dieser Aktion möchten die Beteiligten ein Zeichen setzen: Die Arbeit der Fahrerinnen und Fahrer hält unsere Gesellschaft am Laufen – dafür sagen wir Danke!

Starttermine und Orte:

2. Dezember, ca. 15.30 Uhr: Auftakt an der Rastanlage Leipheim (A8)

3. Dezember, ab ca. 15.30 Uhr: Aktion mit der Autobahnpolizei an der RA A-Ost, anschließend Fernfahrerstammtisch

4. Dezember, ab ca. 15.00 Uhr: Besuch aller Rast- und Parkplätze entlang der A7 von Memmingen Richtung Kempten und zurück

Weitere Termine, z. B. an der A96 (RA Lechwiesen) werden spontan geplant.

Auch die Pfarrei Christkönig in Weßling setzt ein starkes Zeichen: Für die gesamte Pfarreiengemeinschaft wird die Nikolausaktion 2025 vorbereitet. Familien sind eingeladen, den Nikolaus an der kleinen Wallfahrtskirche Maria Hilf Grünsink zu besuchen. Der Nikolaus nimmt sich Zeit für persönliche Gespräche mit den Kindern, erzählt vom Leben des heiligen Nikolaus und spricht über seine Werte. Zum Abschluss erhält jedes Kind ein Säckchen mit einem Schokoladen-Nikolaus vom Bonifatiuswerk, Obst und Nüssen. Ziel ist es, den Kindern den heiligen Nikolaus als Vorbild näherzubringen.

Am Freitag, 5. Dezember, besucht der Nikolaus um 14:30 Uhr die Seniorinnen und Senioren in der Tagespflege. Anschließend empfängt er ab 16:00 Uhr die Familien an der Wallfahrtskirche Grünsink (Ortsteil von Weßling). Die Begegnungen dauern voraussichtlich bis 18:00 bis 19:00 Uhr.

Am Samstag, 6. Dezember, sind die Familien erneut eingeladen, den Nikolaus ab 16:00 Uhr an der Wallfahrtskirche zu treffen. Auch dieser Nachmittag endet gegen 18:00 bis 19:00 Uhr.

Auch der Tafelladen in Augsburg wird am 2. Dezember in der Zeit von 10:30 Uhr bis 12 Uhr zu einem besonderen Ort der Begegnung. Jede Besucherin und jeder Besucher erhält ein kleines Nikolaussäckchen mit einem Schokoladen-Nikolaus vom Bonifatiuswerk, Nüssen, Mandarinen und einem kurzen Text über den heiligen Nikolaus. Für Kinder gibt es zusätzlich ein Ausmalbild, dass die Geschichte und Werte des Heiligen sichtbar macht. Die Helferinnen und Helfer gestalten die Ausgabe in einer festlichen Atmosphäre und laden während der Wartezeit zu Tee oder Kaffee ein, um ins Gespräch zu kommen und Gemeinschaft zu erleben. Insgesamt werden rund 80 Säckchen vorbereitet und verteilt – ein Zeichen der Nächstenliebe und Hoffnung, das spürbar macht: Jeder Mensch ist wichtig und wird gesehen.

„Wer glaubt, Heldentaten seien nur etwas für Legenden, irrt. Unsere ‚Tat.Ort.Nikolaus-Aktion‘ zeigt: Jeder kann ein Actionheld sein und mit guten Taten echte Veränderungen bewirken. Wir erleben gerade große gesellschaftliche Veränderungen, die viele Menschen verunsichern. In solchen Situationen braucht es Zeichen des Zusammenhalts und der gegenseitigen Unterstützung. Wer sich – wie der heilige Nikolaus in lebendiger christlicher Tradition – für andere einsetzt, bringt Nächstenliebe und Hoffnung in eine Zeit, die beides dringend braucht“, sagt Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen.

Für jeden „Tat.Ort“ stellte das Hilfswerk Schokonikoläuse für Projekte mit karitativer oder diakonischer Ausrichtung zur Verfügung; zusätzlich konnte ein Sachkostenzuschuss beantragt werden. Bereits zum sechsten Mal führt das Bonifatiuswerk diese Aktion durch. In den vergangenen fünf Jahren entstanden so fast 400 Orte guter Taten.

Die Aktion „Tat.Ort.Nikolaus“ ist Teil der bundesweit bekannten Initiative „Weihnachtsmannfreie Zone“, die das Bonifatiuswerk bereits vor mehr als 20 Jahren ins Leben gerufen hat. Ihr Ziel ist es, den heiligen Nikolaus mit seinen christlichen Werten wieder stärker in den gesellschaftlichen Blick zu rücken. Prominente Unterstützung erhält die Nikolausaktion neben Udo Lindenberg, der eigens für diese Aktion einen Nikolaus gemalt hat, auch von Maite Kelly. Als langjährige Botschafterin der Aktion setzt sich die Künstlerin immer wieder für Werte wie Menschlichkeit und Nächstenliebe ein. In diesem Zusammenhang betont sie: „Die Legenden besagen, dass der heilige Nikolaus ein echt guter Mensch war. Echtheit, Gütigkeit und die Bedeutsamkeit, menschlich zu sein, sind aktueller denn je. Ohne eine Kette aneinanderhaltender guter, echter Menschen droht diese Welt zu verdunkeln. Wir brauchen einander – in echter Menschlichkeit, in echter Heiligkeit.“