Sebastianioktav: Festwoche in Augsburg
Einmal mehr findet vom 18. bis 25. Januar wieder die Wallfahrt zur Kirche St. Sebastian auf dem MAN-Gelände statt, die in Augsburg eine lange Tradition hat. Zur Einstimmung wird am Samstag 18. Januar abends eine byzantinische Liturgie zelebriert. Feierlich eröffnet wird die Sebastianioktav am Sonntag 19. Januar. Der festliche Abschluss ist am 25. Januar.
Zu den Höhepunkten der Festwoche gehört der Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, 19. Januar um 10.30 Uhr. Dieser wird musikalisch besonders gestaltet von den Chören der PG Augsburg-Mitte, einem Orchester sowie durch Solisten. Zur Aufführung kommt die "Missa in C" von Wolfgang Amadeus Mozart. Ein weiteres besonderes Highlight ist das Taizegebet am Mittwoch 22. Januar um 19:00 Uhr bei Kerzenschein mit Gebeten und meditativen Gesängen aus Taize. Außerdem finden verschiedene Votivmessen, Festandachten und Krankensegnungen statt. Auch ein ökumenischer Gottesdienst ist im Programm enthalten.
Alle weiteren Termine können Sie auf der Homepage der Pfarrei St. Georg einsehen. Ein ausführliches Porträt sowie eine Bildergalerie der Wallfahrtskirche findet sich auf unserer Bistumshomepage.
Zum Kirchenpatron
Sebastian war Hauptmann der Prätorianergarde, der kaiserlichen Leibwache, und nützte seine Stellung, um den Christen im Kerker beizustehen. Er hielt viele von ihnen davon ab, ihren Glauben zu verleugnen, und bekehrte darüber hinaus zahlreiche Angehörige des kaiserlichen Hofs. Das verriet ihn. Kaiser Diokletian stellte ihn zur Rede und beschuldigte Sebastian, ihn hintergangen zu haben. Der aber erwiderte, er habe immer zu Gott für den Kaiser und sein Reich gebetet.
Diokletian ließ ihn an einen Baum binden und von afrikanischen Bogenschützen erschießen. Doch Sebastian überlebte. Eine Märtyrerwitwe namens Irene nahm ihn heimlich bei sich auf und pflegte ihn. Kaum genesen, suchte Sebastian den Kaiser auf und klagte ihn öffentlich seiner verbrecherischen Christenverfolgung an. Daraufhin ließ ihn Diokletian zu Tode prügeln und in die große Kloake der Stadt Rom werfen, um seine Bestattung als Märtyrer zu verhindern. Doch eine junge Christin namens Lucina fand seinen Leichnam und bestattete ihn an der Via Appia in den späteren Sebastians-Katakomben.