Ulrichswoche 2015: Heiliger Ulrich macht sich auf Reisen ins Bistum

Heuer jährt sich die Ulrichswoche zum 60. Mal. Bischof Dr. Joseph Freundorfer hatte sie 1955 ins Leben gerufen. Passend zum Jubiläum wartet die Ulrichswoche in diesem Jahr mit einer besonderen Neuigkeit auf: Der heilige Ulrich wird sich am 8. Juli auf eine Reise ins Bistum machen und die Benediktinerabtei Ottobeuren „besuchen“. Zum ersten Mal in diesem Jahr präsentiert sich die Ulrichswoche zudem auch in digitaler Form.
„Über unsere ganz neu konzipierte Homepage können sich Wallfahrtsgruppen jetzt ganz bequem online anmelden. Zudem lassen sich auf der Seite viele Informationen, geschichtliche Hintergründe zur Wallfahrt sowie Gebetsbausteine abrufen und herunterladen. Gebetsanliegen und Fürbitten finden dort ebenfalls einen Platz “, betont Martin Riß, Kaplan von St. Ulrich und Afra. Er hat die Konzeption des neuen Onlineportals betreut. Zusammen mit Pfarrer Dr. Ulrich Lindl, der als Leiter der „Hauptabteilung III – Kirchliches Leben“ für die Ulrichswoche verantwortlich ist, hat er heute Einblicke ins Programm der Ulrichswoche gegeben.
In Anlehnung an das erste Motto aus dem Jahr 1955: „Crux victorialis – das siegende Kreuz über Europa“ hat Bischof Dr. Konrad Zdarsa die diesjährige Festwoche unter das Leitwort gestellt: „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Hoffnung!“. Auf die Wallfahrer warten in der Zeit vom 3. bis 11. Juli wieder viele Begegnungen an den Gräbern der Bistumsheiligen. „Passend zum 60-jährigen Jubiläum wollen wir den heiligen Ulrich in diesem Jahr selbst sprechen lassen. Wir wollen uns vor allem auf seine Anliegen konzentrieren, sein Wirken und Tun “, betont Pfarrer Dr. Ulrich Lindl.
Neu in diesem Jahr wird deshalb vor allem die „Reise“ des heiligen Ulrichs nach Ottobeuren sein: „Der heilige Ulrich war ein bewegter Mensch. Er war viel im Bistum unterwegs und hatte enge Verbindungen zu Pfarreien und Klöstern. In der diesjährigen Ulrichswoche wird er deshalb die Benediktinerabtei Ottobeuren besuchen, deren siebter Abt er war“, so Pfarrer Lindl. Neben einem feierlichen Pontifikalgottesdienst mit Bischof Dr. Konrad Zdarsa wird dieser Tag vor allem mit Augenmerk auf Missionare und Ordensleute sowie die Jugend gefeiert werden. Nach einer Gebetsstunde für geistliche Berufe wird ein Jugendgottesdienst unter dem Motto „Jugend trifft Ulrich“ am Abend den Tag in Ottobeuren beschließen.
Auch in Augsburg wird die Basilika währenddessen nicht leer bleiben: Parallel zu den Gottesdiensten und Gebetsstunden in Ottobeuren wird es dort ein umfangreiches Programm geben. Unter dem Thema „Versöhnung“ gibt es durchgehend die Möglichkeit zur eucharistischen Anbetung und Beichte. An ein Pontifikalamt mit Weihbischof Florian wird sich ein „Abend der Versöhnung“ mit Komplet anschließen.
Neben altbewährten Programmpunkten wie der Männer- und Frauenwallfahrt, dem Tag der Schulen und Kindergärten und der Ehejubilare wartet die diesjährige Ulrichswoche auch mit einigen Besonderheiten auf die Wallfahrer. So wird es beispielsweise am Samstag, 11. Juli einen Tag der Ministranten geben. „Bischof Ulrich war die Förderung der Jugend ein wichtiges Anliegen. Mit dem Jugendgottesdienst in Ottobeuren und dem Tag für Ministranten haben wir zwei sehr jugendliche und frische Wallfahrtsangebote. Beide Programmpunkte geben Anlass, sich auch als junge Christen auf den Weg zu machen“, sagt Pfarrer Lindl. Ein Ulrichskreuz wird als Geschenk und besondere Erinnerung am Tag der Ministranten an alle Teilnehmer verteilt werden.
Die Homepage mit dem vollständigen Programm und vielen Informationen und Materialien ist unter folgendem Link abzurufen: http://www.ulrichswoche.de
Das Programm und das Plakat werden ab 28. April in gedruckter Form an die Pfarreien versandt.