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Wichtiges
Ständiger Diakonat

Unter die Weihekandidaten aufgenommen

04.12.2021

Während des Vespergottesdienstes zum zweiten Advent hat Bischof Dr. Bertram Meier in der Kapelle des Exerzitenhauses St. Paulus in Leitershofen fünf Männer unter die Weihekandidaten zum Ständigen Diakonat aufgenommen. Mit den Worten „Hier bin ich“ traten Alfred Erdt (Pfarrei St. Katharina, Ettelried), Dr. Daniel Esch (Maria unterm Kreuz, Königsbrunn), Thomas Fischer (St. Nikolaus, Landshausen), Markus Munzinger (St. Margareta, Wilburgstetten) und Martin Pfuff (Heilige Familie, Rott) während der Feier vor den Bischof und versprachen ihre Bereitschaft, ihren eingeschlagenen Weg fortzusetzen.

In seiner Predigt erinnerte Bischof Bertram an seine eigene Aufnahme unter die Kandidaten vor genau 40 Jahren. Es sei eine stetige Herausforderung in den Grunddiensten der Kirche tätig zu sein. Dabei solle jedem Weihekandidaten bewusst werden, dass er heute als Kandidat für den Ständigen Diakonat zugelassen werde, in einer Zeit, in der vieles in der Kirche im Umbruch ist. Manches sehen wir wegbrechen, doch es gäbe auch geistliche Aufbrüche. Bischof Bertram betonte: „In Ihnen sehe ich Männer des Aufbruchs. Ihr Aufbruch führt sie allerdings nicht nach oben, sondern sie wählen eine ‚Karriere nach unten‘. Ihre Ehefrauen und Familien sollen Sie dabei unterstützen. Das Familienleben ist das beste Praktikum für eine diakonische Lebensform.“

Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts

Was für die ganze Kirche gilt, trifft besonders für angehende Diakone zu: „Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts. Auf Diakone, die nicht dienen wollen, kann die Kirche verzichten. Eine Kirche, die den konkreten Menschen nicht dient, kann sich vielleicht noch eine Weile halten, aber auf Dauer versinkt sie in der Bedeutungslosigkeit. Sie wird verschluckt vom Strom der Zeit. Passen Sie sich nicht dem Zeitgeist an, spüren Sie nach, wo der Heilige Geist Sie hinführen will. Und wenn Sie einmal zu Ständigen Diakonen geweiht werden sollten, dann wünsche ich mir Sie als geistliche Menschen.“ Die Kirche von morgen brauche keine liturgischen "Oberassistenten", sondern Diener des Lebens und Helfer in Not, so der Bischof. „So freue ich mich, dass Sie mit der Admissio an der Schwelle stehen, die Sie in den geistlichen Raum der Weihe führen soll.“

Im Anschluss an die Predigt erfragte Bischof Bertram, die Bereitschaft der Weihekandidaten: „Seid ihr bereit, eure geistige und geistliche Vorbereitung fortzusetzen, so dass ihr zu gegebener Zeit dem Ruf des Herrn entsprechen und durch das Weihesakrament den Dienst in der Kirche übernehmen könnt?“ – „Ich bin bereit!“ Nach dieser Zusage nahm der Bischof die fünf Männer in den Kreis der Kandidaten für das Weihesakrament des Ständigen Diakonats auf.

Zusammen mit den Familien, Heimatpfarrern und Vertretern der Pfarreien, den Kurskollegen und Verantwortlichen des Ständigen Diakonats, unter anderem mit dem Bischöflichen Beauftragten Domvikar Andreas Miesen, fand nach der Admissio ein kleiner Stehempfang im Foyer des Exerzitienhauses statt, bei dem jedem Kandidaten die offizielle Urkunde überreicht wurde.

Text der Urkunde

Gemäß Motu proprio „Ad pascendum” von Papst Paul VI. vom 15. August 1972, habe ich Herrn N.N. am Vorabend des 2. Adventsonntags, dem 4. Dezember 2021, in der Hauskapelle des Exerzitienhauses St. Paulus in Leitershofen unter die Kandidaten für den Ständigen Diakonat aufgenommen. „Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren.“ (Joh 12,26)