Veranstaltung am 22. September 2017 und Vollversammlung am 28. Oktober 2017
Das Europäische Parlament spricht von „Völkermord“. Es beschloss am 4. Juli in Straßburg den Bericht über „Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Gemeint sind nicht-staatliche Akteure wie der sog. „Islamische Staat“ (IS) oder Boko Haram, die „abscheuliche Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen“ wie „Tötungen, Folter, Vergewaltigung, Versklavung, sexuelle Sklaverei, Rekrutierung von Kindersoldaten, Zwangskonvertierungen und die systematische Ermordung religiöser Minderheiten, unter anderem von Christen und Jesiden“ begehen. Dabei handle es sich um „Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, deren strafrechtliche Verfolgung „für die internationale Gemeinschaft eine vorrangige Angelegenheit sein sollte“.
Auch der Diözesanrat der Katholiken macht die Verfolgung von Christen in der ganzen Welt auf zwei Veranstaltungen im Herbst zur vorrangigen Angelegenheit des Jahres 2017. Nach einer Fachtagung zur Einführung in das Thema am 22. September wird auf der Herbstvollversammlung am 28. Oktober die Frage nach den Reaktionen von Kirche, Medien und Politik erörtert.