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Weihbischof Grünwald feiert 85. Geburtstag

22.08.2021

Der Augsburger Weihbischof Josef Grünwald feiert seinen 85. Geburtstag. Geboren am 22. August 1936 in Augsburg, studierte Josef Grünwald von 1954 bis 1957 Philosophie an der Philosophischen Hochschule der Benediktiner in St. Stephan in Augsburg. Im Anschluss daran – von 1954 bis 1960 – absolvierte er das Studium der Theologie in Dillingen, bevor er am 29. Mai 1960 durch Bischof Joseph Freundorfer in Augsburg zum Priester geweiht wurde.

Am 21. Februar 1995 wurde Josef Grünwald von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in Augsburg und Titularbischof von Fronta ernannt. Wenige Wochen später empfing er durch den damaligen Bischof von Augsburg, Dr. Viktor Josef Dammertz OSB, die Bischofsweihe. Gleich zweimal wirkte er für das Bistum als Diözesanadministrator. Kurz nach seinem 75. Geburtstag nahm Papst Benedikt XVI. das Emeritierungsgesuch von Weihbischof Josef Grünwald an. 

Nach seiner Zeit als Stadtkaplan in St. Max in Augsburg war er zwei Jahre als Domkaplan tätig, bevor er 1966 zum Domvikar und Sekretär des Generalvikars ernannt wurde. Im Jahr 1981 folgte die Ernennung zum Ordinariatsrat und Stellvertreter des Generalvikars, ein Jahr später zum Domkapitular. Nachdem er 1986 zum Summus Custos der Kathedrale in Augsburg berufen wurde, übernahm er 1989 die Leitung des Personalreferates im Bischöflichen Ordinariat und war zugleich als Referent für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Die Ernennung zum Domdekan erfolgte im Jahr 1993 – ein Amt, das er zwei Jahre lang bekleiden sollte.

Am 21. Februar 1995 wurde Josef Grünwald von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in Augsburg und Titularbischof von Fronta ernannt. Am 18. März 1995 empfing er durch den Bischof von Augsburg, Dr. Viktor Josef Dammertz OSB, die Bischofsweihe. Er wurde gleichzeitig zum Bischofsvikar für den sozial-caritativen Bereich in der Diözese Augsburg ernannt. Im Rahmen der Deutschen Bischofskonferenz war er seither als Mitglied der publizistischen Kommission und der Caritaskommission tätig. Im September 1996 wurde Weihbischof Grünwald zum Dompropst ernannt, drei Jahre später zum Bischofsvikar für Kirche und Kultur. Nach Emeritierung von Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz übernahm er von Juni 2004 bis Oktober 2005 den Dienst als Diözesanadministrator. Diese Aufgabe übernahm er 2010 nach dem Rücktrittgesuch von Bischof Walter Mixa erneut. Kurz nach seinem 75. Geburtstag nahm Papst Benedikt XVI. das Emeritierungsgesuch von Weihbischof Josef Grünwald an.

Bischof Dr. Bertram Meier gratulierte herzlich zum Geburtstag: „Mit Weihbischof Josef Grünwald darf ich die Freude teilen, dass Gott ihn seit 85 Jahren auf seinem irdischen Weg durchs Leben begleitet. Wenn man bedenkt, dass Josef Grünwald bereits im vergangenen Jahr sein 60. Priester- und sein 25. Bischofsjubiläum feiern konnte, darf man ihn mit Recht als ‚Frühberufenen‘ bezeichnen. Von Kindesbeinen an war er durch seine Eltern dem Dom verbunden und ist in das Leben der Kirche hineingewachsen. Der Gedanke des alten Stufengebetes, das er schon als Ministrant auf Latein gelernt hat, erfüllt ihn bis heute: ‚Zum Altar Gottes will ich treten, zum Herrn, der mich erfreut von Jugend an.‘ Er hat die Hauskirche daheim und die Pontifikalliturgie in der Kathedrale schon als Junge kennen und lieben gelernt. Für mich persönlich ist Josef Grünwald mehr als ein Mitbruder. Seit vielen Jahren ist er mir väterlicher Freund – geistlich und menschlich. Möge er noch oft und lange mit den beiden Weihbischöfen Anton und Florian mir im Dom zur Seite stehen!“

Weihbischof Josef Grünwald ist ein echter Augsburger, ein „Dom’ler“: Er wurde als Sohn des späteren Kirchenschweizers am Hohen Dom geboren, seine Mutter trug den Namen der Augsburger Bistumspatronin Afra. Im Dom wurde Josef Grünwald getauft und gefirmt, seine Eltern gaben sich in der Marienkapelle das Ja-Wort. Sein Geburtshaus stand im Schatten des Doms und schon als Bub ministrierte er dort.

Grünwald gilt als Mann mit feinem und tiefgründigem Humor – einem Humor, der ihn seit jeher davor beschützt, sich selbst allzu wichtig zu nehmen. Sein Wahlspruch „Das Evangelium der Gnade Gottes bezeugen“ passt da nur allzu gut dazu. Die Menschen müssten Gemeinschaften vorfinden, in denen das Evangelium glaubhaft und frohen Herzens gelebt werde. „Nur so wirken wir anziehend“, stellt Josef Grünwald gerne fest.

Nahm seine Karriere auch einen steilen und stetigen Weg nach oben, so ist Weihbischof Josef Grünwald bis heute doch immer eines geblieben: ein Seelsorger mit einem großen Herzen für die Menschen.