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Wichtiges
Laudato si-Plakette

Zahlreiche Projekte ausgezeichnet

15.11.2025

Augsburg, 15.11.2025 (pba). Sie haben sich für den Erhalt der Schöpfung eingesetzt, soziale Projekte initiiert oder einen Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders geleistet: Für dieses Engagement sind an diesem Samstag 27 Pfarreien, Verbände, Schulen oder Einrichtungen mit der Laudato si-Plakette des Bistums Augsburg ausgezeichnet worden.

Die Plakette wurde bei einer Feierstunde im Augsburger Umweltzentrum an die prämierten Gruppen verliehen. Das bunt gestaltete Metallschild soll als Signet für das geleistete Engagement an Türen, Eingängen oder Foyers der jeweiligen Einrichtungen Platz finden.

„Es freut mich sehr, dass ich die Ehre habe, Ihnen die Plakette zu überreichen. Ich bin überrascht, wieviel Engagement es in unserem Bistum in diesem Bereich gibt“, richtete sich Christian Öxler, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bistum Augsburg, in seiner Begrüßung an die zahlreich engagierten Frauen und Männer. „Mit Ihren Projekten greifen Sie an, gehen voran und zeigen anderen Menschen wie es geht. Das ich finde ich sehr beachtlich. Danke, dass Sie aktiv sind und Ihre Zeit zur Verfügung stellen, um Probleme anzugehen.“

Die Verleihung der Plakette ist mittlerweile schon fast zu einer kleinen Tradition geworden, denn bereits seit 2022 würdigt sie Initiativen und Projekte, die sich für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt einsetzen und Verantwortung für das soziale Miteinander zeigen. Ideen- und Namensgeber der Plakette war die gleichnamige Enzyklika von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015 und das fünf Jahre später vom Vatikan ausgerufene Laudato si-Jahr. Als sichtbares Zeichen an Hauseingängen oder Foyers soll die Plakette die Anliegen des Papstes in die Fläche des Bistums tragen. Sie soll zudem der Vernetzung und dem Austausch über gemeinsame Anliegen dienen.

„Ich freue mich, dass wir auch dieses Jahr wieder viele Projekte mit der Plakette auszeichnen dürfen. Die Anliegen von Papst Franziskus und seiner Enzyklika Laudato si‘ werden bei uns im Bistum auf sehr vielfältige Weise aufgegriffen. Und das finde ich super“, zeigte sich Karl-Georg Michel, Umweltbeauftragter im Bistum Augsburg, bei der Feierstunde dankbar für das breitgefächerte Tun in den unterschiedlichen diözesanen Einrichtungen. „Sehr beeindruckt bin ich auch von der großen Freude und Dankbarkeit unserer Gäste jetzt bei der Überreichung. Sie verstehen die Plakette als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für ihr Engagement. Und genau das soll die Plakette ja auch sein!“

Die Verleihung, die im gemütlichen Rahmen bei Kaffee und Kuchen stattfand, wurde in sieben Themenblöcke aufgeteilt. Sie alle griffen unterschiedliche Aspekte und Anliegen der Enzyklika auf. So wurden Aktionen geehrt, die in ihren Projekten den „Hilferuf der Erde“ und der „Armen“ wahrnahmen, sich um einen nachhaltigen Lebensstil bemühten, sich einer ökologischen Ökonomie, Bildung und Spiritualität widmeten oder die Resilienz und Stärkung der Gemeinschaft in den Vordergrund rückten.

Vor der Verleihung hatten die Gäste noch Gelegenheit, näheres über das Augsburger Umweltzentrum zu erfahren. Das Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zum Botanischen Garten ist vor wenigen Jahren großenteils aus Lehm gebaut worden. Bei einem Kurzvortrag sprach Norbert Pantel, Referent am Umweltbildungszentrum, über das Thema „nachhaltiges Bauen“ am Beispiel des Bauwerks.

 

Mit der Laudato si-Plakette wurden folgende Initiativen ausgezeichnet (gegliedert nach Themenfeldern):

  

Hilferuf der Erde

Pfarrei St. Georg, Westendorf
Umgestaltung eines Grabes unter ökologischen Gesichtspunkten

 

Hilferuf der Armen

Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Augsburg
Notschlafstelle #safehouse

Malteser Hilfsdienst, Diözesanverband Augsburg
Projekt „Malteser-Rikscha“

SKM – Katholischer Verband für Soziale Dienste, Augsburg
Augsburger Koje für Obdachlose

Missionsbüro der Pallottiner, Friedberg
Schulspeisungsprogramm in Kaphatika/Malawi

Kolpingsfamilie Gersthofen
Beteiligung am „Gersthofer Tisch“ für Bedürftige

St. Johann Baptist, Neu-Ulm & KDFB-Diözesanverband
Eröffnung der diözesanen Misereor-Fastenaktion

Arbeitnehmerzentrum der KAB, CAJ & Betriebsseelsorge, Weilheim
Aktion für bezahlbaren Wohnraum

 

Ökologische Ökonomie

Pfarreien St. Clemens, Eschenlohe / St. Hedwig, Kempten
Erste Zertifizierung mit dem „Grünen Gockel“

 

Aufnahme eines nachhaltigen Lebensstils

Umweltteam der Regens-Wagner-Stiftung, Dillingen
Verschiedene Initiativen für mehr Nachhaltigkeit

Pfarrei St. Peter und Paul, Kaufbeuren
„Gemeinsam gegen Plastikmüll“

 

Ökologische Bildung

Frauenforum in der Diözese Augsburg
Magazin „jovita“: Heft zum Thema „FairSchenken“

Katholische SonntagsZeitung
Serie mit Beiträgen über 10 Jahre Enzyklika Laudato si‘

Divano – Kaffee, Kunst & Spirit / Pfarrei Sankt Jakob, Friedberg
Infoabend „Nachhaltige Ernährung mit Fleisch?“

Exerzitienhaus St. Paulus, Leitershofen/
Caritasverbände Neuburg-Schrobenhausen & Dillingen an der Donau
Ausstellung „Mit Volldampf in die Katastrophe?“

Pfarrei St. Vitus, Ottmarshausen
Ausstellung „Schöpfung Bewahren im Haus des Schöpfers“

Pfarrer Michael Vogg, Reichling
„Wäre Jesus Klimaaktivist?“

 

Ökologische Spiritualität:

Franziskanerinnen des Crescentiaklosters, Kaufbeuren
Klosterberggarten zum Sonnengesang des heiligen Franziskus

 

Resilienz und Stärkung der Gemeinschaft

Kita-Zentrum St. Simpert, Augsburg
Projekt „Arbeitszeitspende“ für Kolleginnen und Kollegen in Notsituationen

Verbändekonferenz, Bistum Augsburg
„Demokratopoly“ vor der Bundestagswahl

Jugendstelle Kaufbeuren
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“: Plakat- und Videokampagne

Maria-Ward-Schule Kempten
Initiative zur Förderung gelebter Inklusion

Arbeitskreis „Caritatives“, Krumbacher Pfarrgemeinden St. Michael und Maria Hilf
„Ulrichssuppe“ als neue Form der Begegnung

KJG St. Josef, Memmingen
Gartenaktion 2.0

Caritasverband Neuburg-Schrobenhausen
Nachbarschaftshilfe „Wir füreinander“

Pfarreiengemeinschaft Schmutter-Lech
Veranstaltungsreihe „LebensWERT“

Kolpingjugend Schwabmünchen
„Wahlwerkstatt - Jugend feilt an ihrer Zukunft“