Zum 3. Fastensonntag „Oculi mei“
Augsburg (pba). Der Name des 3. Fastensonntages – „Oculi mei“ – ist der Beginn des lateinischen Introitus (Eröffnungsgesang): „Oculi mei semper ad Dominum…“ – „Meine Augen schauen stets auf den Herrn …“ Wieder wird die Gesamtausrichtung der Fastenzeit erkennbar: der sehnsuchtsvolle Blick soll sich Christus zuwenden, dessen Auferstehung wir erwarten.
Das Evangelium des heutigen Sonntages, Joh 4,5-42, führt uns in das Festgeheimnis: Jesus schenkt uns Wasser zum ewigen Leben – ein Hinweis auf die Taufe, in der wir zum ewigen Leben wiedergeboren werden. Im Heiligen Geist werden wir Kinder Gottes, unser inneres Auge, das Auge der Seele, wird gereinigt und im Geist erleuchtet. So werden wir in Christus umgestaltet und christusgleich auf Gott hingeordnet.
Im Katechismus der Katholischen Kirche heißt es mit Bezug auf unser Evangelium sehr schön: „Der Mensch voll Sehnsucht sagt: ‚Ich will Gott schauen’. Der Durst nach Gott wird durch das Wasser des ewigen Lebens gestillt.“ (Nr. 2557)