Aktuelle Themen aus der Diözese und interessante Einblicke in Forschung und Entwicklung von „Künstlicher Intelligenz“
Am 27. und 28. Oktober fand im Haus Sankt Ulrich die Herbstvollversammlung des Diözesanrates statt. Nach der gemeinsamen Feier der Eucharistie mit dem Bischöflichen Beauftragten des Diözesanrates, Generalvikar Dr. Wolfgang Hacker, erhielten die Mitglieder sozusagen aus erster Hand Einblick in den aktuellen Sachstand einiger Kernthemen.
Insbesondere nannte Dr. Hacker die schwierige Aufgabe der vom Bischof eingesetzten Steuerungsgruppe „Priorisieren und Finanzieren“, die damit beauftragt wurde, den Doppelhaushalt 2025/2026 vorzubereiten und Möglichkeiten zu erarbeiten, eine sich abzeichnende Finanzlücke von nicht unerheblichem Ausmaß zu schließen. Als oberster Verwaltungschef des Bistums zeigte der Generalvikar auf, was die Diözese in Angriff nehmen muss, um für die kommenden Jahre zukunftsfähig zu bleiben. Eine schwierige Aufgabe, die nur mit der Hilfe aller Gläubigen und der Bereitschaft zu Veränderungen in vielen Bereichen zu stemmen sein wird. Hildegard Schütz wandte als Diözesanratsvorsitzende in ihrem Bericht den Blick zum einen nach innen und griff die in einem Feedback eingeholten Äußerungen der Mitglieder zur Rolle des Diözesanrates als oberstem Laiengremium, zu Methoden und Möglichkeiten der Gremienarbeit und zur Themensetzung für die restliche Amtsperiode auf. Ihr Dank galt allen, die sich konstruktiv mit den Fragen auseinandergesetzt hatten und sicherte zu, dass Vieles im geschäftsführenden Vorstand und im Vorstand weiterverfolgt werde. Zum anderen zeichnete Sie noch einmal nach, woran der Diözesanrat im letzten halben Jahr gearbeitet und wo er seinen satzungsgemäßen „Weltauftrag“ aktiv wahrgenommen habe, die Stimme der Katholiken in der Gesellschaft zu sein und für christliche Werte einzustehen. Lebensschutz am Anfang und am Ende des menschlichen Daseins (Diskussion um den § 218 und die Debatte um den assistierten Suizid) standen dabei ebenso auf der Agenda, wie Frieden, Europa, die Wahlen und Fragen der sozialen Gerechtigkeit.
Der Studienteil der Vollversammlung am Samstag beschäftigte sich mit den hochaktuellen Entwicklungen im Bereich „KI“. Während Prof. Dagmar Schuller für die Diözesanratsmitglieder die Grundlagen legte, Begrifflichkeiten klärte, mit Mythen aufräumte und den Stand der Forschung erklärte, widmete sich Prof. Kerstin Schlögl-Flierl als Mitglied des Deutschen Ethikrates den Fragestellungen, wie Mensch und Maschine zusammenwirken können, ohne dass dabei die notwendigen ethischen Belange aus dem Blick geraten. Ganz anschaulich wurde „KI“ dann bei einem Besuch im „KI-Produktionsnetzwerk“ der Uni Augsburg, wo sich die Diözesanratsmitglieder vor Ort ein Bild machen konnten, in welchen Bereichen (Wirtschaft, Industrie, Medizin etc.) KI bereits eingesetzt wird, welche Vorteile sich im Alltag und bei der Erleichterung von Arbeitsprozessen ergeben und wie Vorgänge verschiedenster Art optimiert und beschleunigt werden können. Viel Stoff für angeregte Diskussionen bei der Rückfahrt und dem abschließenden Mittagessen.
Ein ausführlicher Artikel folgt.
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