Am 14. Februar ist Valentinstag
Augsburg (pba). Am 14. Februar wird in vielen Ländern der Erde, darunter in Deutschland und den USA, der Valentinstag gefeiert. Er gilt als Tag der Verliebten und Liebenden und ist mit unterschiedlichen Bräuchen verbunden. In Amerika nutzen viele Menschen den Tag, um einer Person, zumeist per Grußkarte, ihre Liebe zu offenbaren. Ehefrauen erhalten von ihren Männern häufig Blumen zum Valentinstag. Oftmals beschenken sich auch Freunde oder Familienmitglieder als Zeichen ihrer Verbundenheit und Zuneigung. Die weitverbreitete Annahme, der Heilige Valentin von Terni sei Namensgeber und Urheber des Valentinstages am 14. Februar und dessen Brauchtum kann nicht sicher nachgewiesen werden; Jedenfalls nicht seit der Reform des römischen Generalkalenders im Jahre 1970 und der anschließenden Reform des Regionalkalenders für das deutsche Sprachgebiet 1972.
Man findet den Heiligen jedoch noch in den Regionalkalendern für die Diözesen Fulda, Limburg und Mainz.
Der Legende nach soll Valentin von Terni im dritten Jahrhundert nach Christus als Bischof leidenschaftlich das Evangelium verkündet haben und die Männer vom Frieden überzeugt haben wollen, um sie vom Kriegsdienst abzuhalten. Überdies habe er willige Paare, unter ihnen Soldaten, nach christlichem Zeremoniell getraut trotz eines Befehls des Kaisers Claudius II. (268 bis 270), wonach Soldaten unverheiratet bleiben mussten.
Valentin soll außerdem den frisch Vermählten und Menschen, die vorbeikamen, bunte Blumensträuße aus seinem Klostergarten geschenkt haben. Der Legende nach verliefen die von ihm geschlossenen Ehen besonders glücklich.
Der Kaiser sei jedoch so verärgert gewesen über die Missachtung seines Befehls, dass Valentin des Hochverrats angeklagt wurde und in die Obhut eines Vertrauten des Kaisers gelangte.
Der ‚Legenda Aurea' nach (allerdings aus dem 13. Jahrhundert) soll Valentin dessen Tochter von ihrer Blindheit geheilt haben, indem er dem Mädchen eine Botschaft schrieb. Als die Tochter den Brief öffnete, fand sie darin eine Krokusblüte, deren Farben sie erkennen konnte. Das ganze Haus habe sich danach taufen lassen. Valentin aber wurde am 14. Februar im Jahr 269 n.Chr. enthauptet.
Angebliche Reliquien von ihm werden heute noch verehrt in der Liebfrauenkirche zu Worms, im Dom von Breslau, in der Kirche Santa Maria in Cosmedin in Rom und noch vielen weiteren Stätten.
Valentin gilt als Patron der Jugend, der Verlobten, Reisenden, Imker, für eine gute Heirat und gegen die Pest.