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Wichtiges

Erklärung zur Verleihung des Preises Augsburger Friedensfest 2011 an S.H. Papst Shenouda III., Oberhaupt der Koptisch-Orthodoxen Kirche

26.10.2011

Mit der Verleihung des Augsburger Friedenspreises an das Oberhaupt der Koptisch-Orthodoxen Kirche, Papst Shenouda III., hat Augsburg eine sehr gute Wahl getroffen. Gerade in einer Zeit, in der die koptischen Christen in Ägypten im Zusammenhang mit den nordafrikanischen Befreiungsbewegungen und unter dem ägyptischen Übergangsrat verstärkt unter Druck geraten und verfolgt werden, ist dies ein Zeichen der Verbundenheit. Ein solches Zeichen der Solidarität trägt sicherlich zur Stärkung der Kopten bei, die vielfältigen Diskriminierungen ausgesetzt sind.

In den nächsten Monaten sind im nordafrikanisch-nahöstlichen Raum politische Entwicklungen möglich, die sowohl in eine bessere Zukunft führen können, in der die Menschenrechte, etwa die Religionsfreiheit, geachtet und verwirklicht werden; ebenso kann sich die Lage zuspitzen und zu einer Beschneidung substantieller Bereiche menschlicher Freiheit führen.

Die Preisverleihung an Papst Shenouda III. ist durch die Entwicklungen der letzten Wochen und Monate zu einem geradezu prophetischen Zeichen geworden, das die Hoffnung auf Freiheit und Menschenrechte in Ägypten und darüber hinaus stärkt.

 

Augsburg, den 26. Oktober 2011

Helmut Mangold
Vorsitzender des Diözesanrates
der Katholiken im Bistum Augsburg