Menü
Wichtiges
Schöpfungspreis

3. Platz: „Landleben hat Zukunft!“

15.01.2022

Mit ihrer Vision nachhaltigen Lebens auf dem Land hat sich Familie Ehm aus Hohenried beworben und damit beim Schöpfungspreis einen dritten Preis gewonnen.

Angefangen hat alles mit der Geburt von Noah, des ersten Sohnes der Familie im Dezember 2015. Damit entstand der Wunsch, diesem Kind eine Welt zu gestalten, in er es sich zu leben lohnt. Seitdem haben Johanna und Markus Ehm allmählich ihre ehemalige landwirtschaftliche Hofstelle und ihre Flächen unter ökologischen Gesichtspunkten umgestaltet.

Dadurch konnte zum einen ihr ökologischer Fußabdruck im Bereich des Wohnens und Lebens drastisch verringert werden. Zum anderen wurde durch die Umgestaltung der Hofstelle Raum für Begegnungen zwischen Jung und Alt geschaffen. Die Außenflächen des Anwesens wurden so gestaltet, dass sich dort viele, zum Teil auch seltene Tier- und Pflanzenarten ansiedelten.

Im Jahr 2019 erfolgte die Sanierung des landwirtschaftlichen Anwesens zu einem „Energie-Plus Hof“. Seither ist der Energieverbrauch geringer als die Energieproduktion und das Heizen erfolgt CO2-neutral. Noch ganz neu ist die Umstellung der zehn Hektar umfassenden Pachtflächen auf schöpfungsverantwortliche Kriterien. Es wird auf chemisch-synthetische Spritz- und Düngemittel verzichtet, auf einem Kilometer Länge wurden Blühstreifen mit Heckeninseln angelegt, auch eine Streuobstwiese mit einer erstmals seit 20 Jahren wieder beweideten Fläche wurde angelegt beziehungsweise erweitert. Dabei waren mehr als 60 Helfer im Einsatz.

Begründung der Jury: Diese Privatinitiative hat als Beispiel gelebter Schöpfungsverantwortung Vorbildfunktion. Die Ehms zeigen damit: Die radikale Verringerung des eigenen ökologischen Fußabdrucks ist machbar. Auch die Initiative Weniger kann große Wirkung entfalten.

Schöpfungspreis