Ein weiterer Schritt der Modernisierung: Tradition und Spitzenmedizin vereint
Augsburg (KJF). „Gut aufgehoben, bestens umsorgt" – unter diesem Motto schreiten die Modernisierungsarbeiten der KJF Klinik Josefinum, die zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg) gehört, voran. Der Abschluss des dritten von insgesamt vier Bauabschnitten konnte heute mit der Einweihung eines neu entstandenen Gebäudekomplexes gefeiert werden.
Im Rahmen des Bautaktes, der im Oktober 2017 startete und rund 71 Millionen Euro kostete, wurden neue Räumlichkeiten für die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (KJPP) sowie die Psychosomatik geschaffen und eine neue Familienstation sowie das Ambulante Behandlungs- und OP-Zentrum errichtet und schließlich in Betrieb genommen. Bei der feierlichen Einweihung segnete Bischof Dr. Bertram Meier den neuen Gebäudekomplex. „Tradition und Spitzenmedizin schließen sich nicht aus, im Gegenteil. Ich freue mich über diesen weiteren Schritt der Modernisierung des Josefinums“, so der Bischof.
Bereits im Jahr 2010 startete die Modernisierung der KJF Klinik Josefinum, die auf die Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Frauen spezialisiert ist. Bis Ende 2025 soll das Großprojekt, das ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 200 Millionen Euro umfasst, komplett abgeschlossen sein.
„Mit dem Abschluss des dritten Bautaktes unserer KJF Klinik Josefinum haben wir einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer der modernsten Spezialkliniken in Bayern gelegt“, erklärte Markus Mayer, Vorstandsvorsitzender der KJF Augsburg. „Ich freue mich sehr, dass wir dieses große Projekt in naher Zukunft abschließen können und möchte mich herzlich bei allen Beteiligten sowie Unterstützerinnen und Unterstützern bedanken. Ein besonderer Dank gilt dem Freistaat Bayern, der das Gesamtprojekt mit rund 93 Millionen Euro unterstützt.“
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte: „Das Josefinum Augsburg stellt sich mit den umfangreichen Baumaßnahmen grundlegend neu für die Zukunft auf. Wir unterstützen gerne die Finanzierung dieses Gesamtprojekts. Das Fördervolumen zeigt die hohe Bedeutung des Josefinums für die Versorgung in Schwaben. Die Einweihung des dritten Bauabschnitts ist ein weiterer Baustein zur Sicherung eines umfassenden wohnortnahen Therapieangebots für psychisch kranke Kinder und Jugendliche in Schwaben.“ Barbara Holzmann, Stellvertretende Bezirkstagspräsidentin von Schwaben, und Alfred Heigl, Direktor AOK Augsburg, gratulierten in ihren Grußworten während der Einweihungsfeier den Verantwortlichen ebenfalls zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts.
Sebastian Stief, Geschäftsführer der KJF Klinik Josefinum und Vorstand Medizin der KJF Augsburg, machte die Bedeutung des „neuen Josefinum“ deutlich: „Wir investieren gezielt in hochmoderne Infrastruktur zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten. Der Neubau bietet umfassende Möglichkeiten für interdisziplinäre, ganzheitliche Behandlungen und innovative Prozesse. Wir leisten damit eine wichtige Investition in die medizinische Versorgung des Standortes Augsburg.“
Besonders stolz ist der Geschäftsführer darauf, dass die Baumaßnahmen während des laufenden Betriebs durchgeführt wurden und es keine Einschränkungen bei den Behandlungen gab: „Die innerstädtischen räumlichen Gegebenheiten waren und sind eine große Herausforderung für uns. Doch durch eine gute logistische Koordination und den großen Einsatz unserer Mitarbeitenden, denen ich einen besonderen Dank aussprechen möchte, konnte die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten zu jedem Zeitpunkt vollumfänglich geleistet werden“, lobte Sebastian Stief den Einsatz aller Beteiligten.
Im nächsten Bautakt, der aktuell bereits läuft, wird der Haupteingang von der Kapellenstraße in die Joseph-Mayer-Straße verlegt. Darüber hinaus entstehen weitere Stationen und Ambulanzen für die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, eine neue neonatologische Normalstation, eine neue Kinderintensivstation (Neonatologie), eine neue interdisziplinäre Notaufnahme, Konferenzräume sowie eine Kapelle.
Vor allem die Neonatologie, die bereits im kommenden Jahr ihren Betrieb aufnehmen wird, steht stellvertretend für die Hochleistungsmedizin der KJF Klinik. Am Ende des Projekts wird das Josefinum über die größte Neonatologie Schwabens verfügen – mit einem großen Intensivbereich sowie Mutter-Kind-Einheiten, in denen Eltern in die medizinische Versorgung eingebunden werden können. „Unser neues Josefinum soll hell und lebensbejahend sein. Wir möchten Hochleistungsmedizin in einer hochmodernen Arbeitsumgebung bieten. Durch die Modernisierung mit neuen Räumlichkeiten erfüllen wir höchste Standards in der medizinischen Versorgung. Zusätzlich schaffen wir dadurch einen hohen Wohlfühlfaktor sowohl für unsere Patientinnen und Patienten als auch für unsere Mitarbeitenden“, erklärte Sebastian Stief.
Das Josefinum wurde 1918 als Säuglingsheim gegründet und spezialisiert sich auf die Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Frauen. Mit fast 400 Betten und mehr als 1.300 Beschäftigten an den Standorten Augsburg, Kempten und Nördlingen betreut die KJF Klinik jährlich über 14.000 Patientinnen und Patienten stationär. Darüber hinaus zählt das Josefinum rund 120.000 ambulante Kontakte mit Patientinnen und Patienten pro Jahr. Mit über 3.500 Geburten im Jahr gehört die KJF Klinik zudem zu den größten Geburtskliniken in Deutschland.
Die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg wurde 1911 gegründet und ist einer der größten Anbieter für Gesundheits-, Sozial- und Bildungsdienstleistungen in Bayern. Rund 4.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in etwa 80 Einrichtungen bieten dabei ein breites Spektrum an karitativen und medizinischen Beratungsleistungen und anderen Diensten an.