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Wichtiges
Katholikentags-Tagebuch, Teil 2

"Fragen über Fragen, Antworten über Antworten"

27.05.2022

Es ging ums Vernetzen, um aufploppende Ideen, das „Café Hirner“ und nicht zuletzt um den Hl. Ulrich. Am 2. Tag des Katholikentags war der Stand des Bistums Augsburg auf der Katholikentags-Meile ganz in Interview-Hand. So gaben den ganzen Tag über Menschen, die im Bistum Augsburg tätig sind, Einblicke in ihre spannenden Arbeitsfelder und stellten sich den Fragen von Ulrich Bobinger, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Medien im Bistum Augsburg. Am Mikrophon waren Diözesanjugendseelsorger Tobias Wolf, Elvira Blaha und Dr. Thérèse Winter von der Frauenseelsorge, der Leiter der Abteilung Weltkirche, Anton Stegmair und Sieglinde Hirner vom Diözesanrat.

Was für sie der Hl. Ulrich bedeutet? Für diese Frage musste die zweite Diözesanratsvorsitzende Sieglinde Hirner nicht lange überlegen: „Der hl. Ulrich ist ein Mensch, der sich mutig eingesetzt hat für die Menschen und für den Glauben. Er ist ein Beispiel für uns alle“, betonte sie, die mit reichem Katholikentags-Erfahrungsschatz punkten kann. Seit vielen Jahren ist sie bei den Katholikentagen vertreten und vom Stand des Bistums kaum wegzudenken. Was sie an den Tagen schätzt? „Die Vielfalt, die Begegnungen mit den Menschen, die Einblicke in ganz unterschiedliche Städte“, sagte sie. Am Stand ist Hirner nie weit weg von der Kaffee-Maschine und heißt dort alle Besucher/-innen mit einem Tässchen Kaffee herzlich willkommen.   

Nicht Kaffee, sondern ein offenes Ohr ist es, was den Diözesanjugendseelsorger Tobias Wolf ganz nah zu den Jugendlichen bringt. Was für ihn gute Jugendpastoral ausmacht? „Mir ist es wichtig, dass sie zweckfrei ist. Ich möchte für die jungen Menschen da sein, auf sie zugehen und ihnen nichts überstülpen. Da ploppen die Ideen auf, ganz von selbst“, sagt er. Welche Ideen im Blick auf den Hl. Ulrich „aufploppen“ können und was man den Jugendlichen da anbieten kann, das kann sich Wolf schon ziemlich gut vorstellen: „Mir ist ein Blick in die Geschichte sehr wichtig, zu sehen, was wir hier für reiche Schätze haben. Mein Wunsch ist es, dass wir in unsere Tradition schauen und Schätze daraus attraktiv machen für Jugendliche “. Wie das gelingen kann? „Mit Veranstaltungen, über die Sozialen Medien und natürlich über Personen“, ist Wolf überzeugt.

Einen besonderen Schatz stellten auch Elvira Blaha und Dr. Thérèse Winter von der Frauenseelsorge vor. So erzählten sie über das Projekt „Lichter Mehr“, das während der Corona-Pandemie von zwei Ehrenamtlichen initiiert worden war. Frauen seien dabei eingeladen worden, Stoffquadrate zum Thema Licht zu gestalten. „Rund 80 Frauen haben mitgemacht und herausgekommen ist ein großer Wandbehang“, sagte Winter. Das gemeinsame Tun, Gestalten und Vernetzen habe Hoffnung geweckt, führte Blaha aus. Was die Frauenseelsorge im Ulrichsjubiläums-Jahr vorhat? „Wir werden unseren Akzent auf das Thema ‚Mit dem Herzen hören‘ legen“, so Blaha.

Was der Hl. Ulrich und das Jubiläumsjahr mit dem Thema Weltkirche zu tun haben, davon wusste Anton Stegmair am Augsburger Stand zu berichten. „In der Weltkirche ist uns der Weitblick des Hl. Ulrich sehr wichtig. Den möchten wir betonen“. Die Blickrichtung gehe hierbei verstärkt nach Afrika, wo man Beziehungen festigen wolle, so Stegmair.