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Wichtiges
Klerusverband

Für Kollegialität und Solidarität

10.11.2025

Bei ihrer Mitgliederversammlung im diözesanen Exerzitienhaus Leitershofen haben die Mitglieder des Priester- und Diakonenvereins für die Diözese Augsburg Pfarrer Dr. Markus Schrom, Leiter der PG Fischach, an diesem Montag für weitere fünf Jahre im Amt des ersten Vorsitzenden bestätigt. Sein Vorgänger und zuletzt Stellvertreter, Monsignore Franz Götz, trat nach 25 Jahren im Vorstand nicht mehr zur Wahl an. Für ihn wurde Pfarrer Max Bauer zum zweiten Vorsitzenden gewählt.

Im erweiterten Vorstand sitzen mit Diakon Ralf Eger, Pfarrer Paul Igbo, Pfarrer Winfried Prinz, Diakon Jürgen Zapf und Domvikar Dominik Zitzler fünf zusätzliche Mitglieder sowie ein Ordensvertreter, der auf Vorschlag des Vorstands von Bischof Bertram noch zu ernennen ist.  Als Ersatzmitglieder wurden die beiden Offizialatsräte Joachim Kunz und Alexander Lungu bestimmt.

Pfarrer Schrom blickte dankbar auf das Wirken seines Vorgängers und zuletzt Weggefährte im Vorstand zurück. Zweieinhalb Jahrzehnte, in denen Monsignore Götz das Vereinsleben maßgeblich „durch seine Haltung, durch seine Verlässlichkeit und durch den Geist des Glaubens“ geprägt habe, so der Vereinsvorsitzende. „Sein Dienst war getragen von der Sorge um die Menschen, die im priesterlichen Dienst stehen, und von der Überzeugung, dass Glaube und Gemeinschaft zusammengehören“. Er habe den Verein nicht nur als Standesvertretung verstanden, sondern als geistliche Gemeinschaft, in der Kollegialität, Solidarität und gegenseitige Anteilnahme Gestalt gewinnen.

An den offiziellen Teil der Mitgliederversammlung mit ihren Rechenschafts- und Kassenprüfberichten sowie den Neuwahlen schloss sich der Vortrag von Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger zum Thema „Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz – Autonomes Fahren, Robotik in der Pflege, Genetische Perfektionierung!“ an.

Der Klerusverband Bayern und der Priester- und Diakonenverein der Diözese Augsburg e.V. blicken auf eine mehr als hundertjährige Geschichte im Dienst der Gemeinschaft und Solidarität unter Klerikern zurück. Der Standesvertretung für die Priester und Diakone der Diözese gehören derzeit 374 Mitglieder an. Im Jahr 1919 von Kardinal Michael von Faulhaber gegründet, setzt sich der Klerusverband als Zusammenschluss der bayerischen Priester- und Diakonenvereine für wichtige Anliegen dieser beiden Berufsgruppen ein.

Ziel des Verbandes war und ist es, seinen Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Neben Beratung in Fragen des Lebensstils und Unterstützung bei rechtlichen Problemen bietet er Rechtsschutz in dienstrechtlichen Angelegenheiten und Bezuschussung von Anwaltskosten. Durch die Klerushilfe als karitativer Arm des Klerusverbandes können jährlich Spenden von Klerikern für Priester, Diakone und Ordensleute hierzulande und in ärmeren Ländern zur Unterstützung verwendet werden.