Generalvikar empfiehlt Gottesdienstvorlage
Augsburg (pba). Bereits zum vierten Mal wird heuer am 18. November auf dem Gebiet des Bistums der Betroffenen von sexualisierter Gewalt gedacht. Für diesen Anlass hat der Fachbereich „Gottesdienst und Liturgie“ im Bischöflichen Ordinariat in Zusammenarbeit mit dem Unabhängigen Betroffenenbeirat im Bistum Augsburg (UBBA) nun einen Entwurf für eine Wort-Gottes-Feier erstellt. Generalvikar Dr. Wolfgang Hacker bittet in einem Schreiben an die Pfarreien des Bistums darum, den Gedenktag „in geeigneter Weise“ zu begehen.
Dazu legt Generalvikar Hacker den Verantwortlichen in den Pfarreien den in Kooperation mit dem Betroffenenbeirat erstellten Entwurf einer Wort-Gottes-Feier besonders ans Herz. Sollten sich Pfarreien jedoch dafür entscheiden, dieses Anliegen im Rahmen einer Eucharistiefeier aufzugreifen, könnten die Fürbitten des Entwurfs dabei gut integriert werden. Mit der Bitte um „Gottes Segen für den Gedenktag“ schließt der Generalvikar. Er selbst wird an diesem Tag dem von UBBA gestalteten Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin in Kaufbeuren vorstehen.
Papst Franziskus hatte im Jahr 2022 angeregt, jährlich einen Gebetstag für Opfer sexuellen Missbrauchs zu begehen. Für Deutschland legten die Bischöfe damals fest, dass dieser von den Pfarrgemeinden rund um den 18. November begangen werden soll, auf den der „Europäische Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch“ fällt.
Der Unabhängige Betroffenenbeirat im Bistum Augsburg (UBBA)
Der Betroffenenbeirat vertritt die Interessen der von sexuellem Missbrauch Betroffenen. Er ist insbesondere in den Bereichen Aufarbeitung und Prävention beratend und unterstützend tätig.