Corona-Hilfe - weltweit - Teil 2
Erste Projektpartner wurden unterstützt
Augsburg, (pm)
Um eine schnelle Hilfe geht es in der ersten Phase der Unterstützung von (Projekt-)Partnern des Bistums Augsburg in einer der schwersten humanitären Krisen der Welt. Den Ärmsten soll so das Lebensnotwendigste wie Lebensmittel, Medikamente und Schutzausrüstungen zur Verfügung gestellt werden. Mehr als 300.000 Euro konnten bisher ganz gezielt von den 500.000 Euro aus dem „Stephana-Hilfsfonds“ für Sofort- und Überlebenshilfe in weltkirchliche Projekte weitergeleitet werden.
Wie aus den ersten Dankbriefen und Berichten aus der Ukraine, aus Albanien, Jordanien, Venezuela, Peru, Äthiopien, Indien und Mosambik zu erfahren ist, legen die (Projekt-)Partner die Gelder breit an. Information und Sensibilisierung ist gerade in den vielen geographisch abgelegenen Gebieten sehr notwendig. Psychologische und geistliche Begleitung per Telefon, die Umsetzung hygienischer Präventionsmaßnahmen, die zur Verlangsamung der Verbreitung des Krankheitserregers beitragen und die Unterstützung im alltäglichen Leben z.B. mit Lieferung von Lebensmittelpaketen für Senioren, Obdachlose und Menschen mit Behinderung sind dabei immer wieder als Projektziele genannt. Dazu wurden auch generationenübergreifende Aktionen angekurbelt. Kinder und Jugendliche schreiben Briefe und Karten für die Senioren in den Gemeinden, um so zumindest ein Stück der Isolation aufzubrechen.
„Wir sehen, wie gut unser Phasenmodell in der Hilfe für die Partner und ihre Projekte greift“, freut sich der Apostolische Administrator im Bistum Augsburg, Prälat Dr. Bertram Meier, „durch die Brüder und Schwestern vor Ort erreichen wir damit ohne große Bürokratie die Notleidenden unmittelbar“. Diese lebenswichtige Hilfestellung für die Partner solle in diesem Sinne weitergeführt werden. „Je nach dem Verlauf der Pandemie in den Ländern des Südens werden daraus auch längerfristige Projekte“, betont Anton Stegmair, Leiter der Abteilung Weltkirche, die für die Koordination der Nothilfe zuständig ist. „Wenn wir in Europa und in den reichen Staaten jetzt Billionen Euro und Dollar lockermachen, dann dürfen wir die Menschen `am Rand´ nicht vergessen! Es geht nur gemeinsam. Denn alles hängt mit allem zusammen, wie Papst Franziskus in seiner Enzyklika `Laudato si´ schrieb“. In Kürze seien es fünf Jahre her, dass die Enzyklika in Rom veröffentlicht wurde.
Durch die Aussetzung von Gottesdiensten in Deutschland fehlen auch Gelder für die kirchlichen Hilfswerke. Vor allem Misereor und dann an Pfingsten auch Renovabis sind davon betroffen. Durch Direktspenden soll die Projektarbeit der Werke jetzt großzügig unterstützt werden.
Die Kontaktdaten dazu sind auf der Website der Abteilung Weltkirche (www.bistum-augsburg.de/weltkirche) zusammengestellt.
Nur für die Website Weltkirche:
Die kirchlichen Hilfswerke und ihre Spendenkonten:
Bischöfliche Aktion Adveniat
IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45
BIC: GENODED1BBE
Caritas International
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02.
BIC: BFSWDE33KRL
Bischöfliches Hilfswerk Misereor
Pax-Bank Aachen
IBAN: DE75 3706 0193 0000 1010 10
BIC: GENODED1PAX
Päpstliches Missionswerk missio
LIGA Bank
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
Renovabis
LIGA Bank eG
IBAN: DE24 7509 0300 0002 2117 77
BIC: GENODEF1M05
Kindermissionswerk/Die Sternsinger
Pax-Bank eG
IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31
BIC: GENODED1PAX
Bischöflicher Hilfsfonds Eine Welt (BHEW) im Bistum Augsburg
Liga-Bank Augsburg
IBAN: DE72 7509 0300 0000 2390 97
BIC: GENODEF1M05
Mit der Abteilung Weltkirche ist das Bistum Augsburg in der Welt vernetzt. Über die bischöfliche Missionskommission, den Bischöflichen Hilfsfonds Eine Welt und die aktion hoffnung unterstützt sie jährlich Projekte von meist schon langjährigen Partnern in Asien, Lateinamerika, Afrika und dem Mittleren und Nahen Osten. Rund 1,3 Millionen Euro stellt das Bistum dafür jährlich aus Kirchensteuermitteln und Spenden von Gläubigen zur Verfügung.
Ein spezielles „Jahresprojekt“ bietet den Pfarreien, Verbänden, Schulen und Gruppen in der Diözese die Möglichkeit, eine konkrete Maßnahme zu fördern. Für 2020 kommen diese Gelder Kindern und Jugendlichen in einer Einrichtung einer geistlichen Gemeinschaft in Shkodra, Albanien zugute. Infos dazu sind zu finden unter: https://www.aktion-hoffnung.de/Kinderzentrum_Albanien