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Wichtiges

MARIE-THÉRÈSE DE SOUBIRAN

Marie-Thérèse de Soubiran um 1870
Marie-Thérèse de Soubiran um 1870
Ordensgründerin
Namensdeutung: von der Insel Thera stammend (griech.)
Namenstage: Teresa, Therese, Resa, Resi, Tessa, Thea, Maria-Theresa, Maïté
Gedenktag: 7. Juni

Lebensdaten: geboren am 16. Mai 1834 in Castelnaudary, gestorben am 7. Juni 1889 in Paris

Lebensgeschichte: Sophie-Thérèse de Soubiran La Louvière stammte aus einer alten südfranzösischen Offiziersfamilie und kam über ihren Onkel mit der Tradition der Beginen in Berührung: dem gemeinsamen Leben frommer, unverheirateter Frauen. 1854 erprobte sie dieses Leben im Beginenhof von Gent, um nach ihrer Rückkehr mit einigen Gleichgesinnten eine Gemeinschaft zu gründen, die sie unter dem Namen Mère Thérèse leitete.

Ab 1862 nahm die Gemeinschaft mehr und mehr die Gestalt eines Konvents an, in dem alle Frauen den Namen der Jungfrau Maria trugen und sich besonders der eucharistischen Anbetung widmeten. 1864 führten 30tägige Exerzitien bei den Jesuiten von Toulouse dazu, dass Marie-Thérèse auf ihr Vermögen verzichtete und für den Beistand gefährdeter junger Fabrikarbeiterinnen die „Gemeinschaft Mariens von der immerwährenden Hilfe“ gründete.

Die Kongregation wurde rasch anerkannt und breitete sich aus, und die von ihr ins Leben gerufenen Heime wurden zum Vorbild auch für die weltlichen Arbeiterinnenheime, doch infolge einer verleumderischen Intrige wurde Marie-Thérèse als Generaloberin abgelöst und des Ordens verwiesen.

1874 trat sie mit dem Ordensnamen Marie du Sacré-Cœur in das Pariser Kloster Notre Dame de Charité der Barmherzigen Schwestern ein, wo sie bis zu ihrem Tod am 7. Juni 1889 ein demütiges und verborgenes Leben führte. Ein Jahr nach ihrem Tod wurde sie von der neuen Generaloberin ihrer Gründung rehabilitiert.

Verehrung: 1946 sprach Papst Pius XII. Marie-Thérèse de Soubiran selig.

Weitere Heilige des Tages:
Robert von Newminster, Abt
Paulus I. von Konstantinopel, Bischof
Justus von Condat, Mönch
Deochar, Abt