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Bischof Konrad reagiert mit "epochalem Erschrecken" auf Bekanntgabe des Amtsverzichtes von Benedikt XVI.

11.02.2013

Augsburg (pba). Medienberichten zufolge hat Papst Benedikt XVI. zum 28. Februar 2013 seinen Verzicht auf das Amt des Bischofs von Rom und Nachfolgers Petri angekündigt. "Ich war völlig überrascht, als ich heute Mittag darüber infomiert wurde", erklärt dazu Bischof Konrad Zdarsa. "Ich habe sofort versucht, die Richtigkeit dieser Angaben durch Anrufe in Rom zu überprüfen. Aber im Vatikan ist der kirchliche Feiertag Unserer Lieben Frau von Lourdes. Behörden haben deshalb geschlossen. Meine Gesprächspartner, die ich erreicht habe, sind wie ich überrascht und auch sprachlos über diese Neuigkeit." Der bisher einzige Rücktritt eines Papstes liege Jahrhunderte zurück. "Insofern erleben wir gerade wahrhaft Historisches. Deshalb habe ich heute mit einem epochalen Erschrecken auf die Meldung reagiert."

Bischof Konrad sei sich aber sicher, dass Benedikt XVI. diesen Schritt gut und lange überlegt habe, auch im Gebet. "Dafür spricht die hohe Intellektualität und auch die tiefe Frömmigkeit des Heiligen Vaters." Es stehe ihm nicht zu und es sei auch für den Einsichtigsten absolut unmöglich, so Bischof Konrad weiter, schon jetzt die Bedeutung des Pontifikats von Benedikt XVI. zu bewerten. "Aber der Heilige Vater hat für mich ganz offensichtlich das getan, was ihm von Gott aufgetragen war: Er hat uns gleichsam als Grundpfeiler seiner Verkündigung wunderbare Texte über die göttliche Liebe und über die Tugend der Hoffnung sowie jetzt das Jahr des Glaubens geschenkt." Damit sei für Bischof Konrad der Pontifikat ebenso geprägt wie mit den drei Bänden, die Papst Benedikt als Joseph Ratzinger über die Person Jesus von Nazareth geschrieben habe. "Jetzt gilt es, über seine Botschaft an uns nachzudenken. Über das, was er uns mit seinem Pontifikat hinterlassen wird."