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Wichtiges
Diözesantag der „Charismatischen Erneuerung“ in der Ulrichswoche

Bischof Mixa: Christentum ist für die Welt immer eine Reizvorstellung gewesen

17.02.2010

Augsburg (IBA). Auf den herausfordernden Anspruch der Botschaft Jesu Christi hat der Bischof von Augsburg, Dr. Walter Mixa, anlässlich des Diözesantages der „Charismatischen Erneuerung“ in der Ulrichswoche hingewiesen. „Das Christentum ist immer eine Reizvorstellung gewesen für diejenigen, die ihr Leben nur auf das innerweltliche setzen“, sagte der Bischof in der überfüllten Basilika St. Ulrich und Afra im Rahmen eines Gottesdienstes. Das Leitwort der Ulrichswoche „Instaurare omnia in Christo“ („Alles in Christus erneuern“, Eph 1,10) treffe nicht nur auf die Zeit des Apostels Paulus zu, sondern besonders auch für die Gegenwart, erklärte der Augsburger Oberhirte.

Der Bischof hob hervor, dass die Kirche zu einer „Geh-Hin-Kirche“ werden müsse: „Wir Christen müssen missionarischer werden, wie es der heilige Ulrich getan hat und zu den Menschen gegangen ist.“ Mixa erinnerte die zahlreichen Mitglieder der „Charismatischen Erneuerung“ vor dem Hintergrund des von Papst Benedikt XVI. ausgerufenen „Jahr des Priesters“ an die Bedeutung des Gebetes für Priester- und Ordensnachwuchs. Insbesondere wies der Bischof auf den „Priester-Donnerstag“ (1. Donnerstag eines Monats) hin, der zum Gebet der Gläubigen für die Priester einlade.

Zur „Charismatischen Erneuerung“ in der katholischen Kirche gehören weltweit rund 70 Millionen Katholiken, in Deutschland sind es rund 11.000 Katholiken. Sie ist eine offene Bewegung ohne formelle Mitgliedschaft. Sie sieht sich als eine Frucht des Aufbruchs nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) und möchte die von Gott empfangenen Gaben (Charismen) eines Jeden in das Wirken der Kirche einbringen und diese damit immer wieder erneuern. Auch im Bistum Augsburg gibt es Gebetsgruppen der „Charismatischen Erneuerung“.