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Wichtiges
Gesellschaftlicher Zusammenhang hergestellt

Bischof Mixa weist Kritik zurück

01.03.2010

Augsburg (pba). Der Bischof von Augsburg, Dr. Walter Mixa, hat die Kritik an seinen Interview-Aussagen zum sexuellen Missbrauch von Minderjährigen zurückgewiesen. „Ich habe mit großer Deutlichkeit und zeitnah nach dem Bekanntwerden der aktuellen Missbrauchsfälle an den Jesuitenschulen den Missbrauch von Kindern durch Priester als besonders abscheuliches Verbrechen verurteilt.

Zugleich habe ich auch klar gesagt, dass es in der Vergangenheit schwerwiegende Versäumnisse und Fehler in der Beurteilung und Behandlung solcher Taten durch kirchliche Verantwortliche gegeben hat“, sagte Bischof Mixa. Er halte es für eine selbstverständliche Pflicht, sich mit größtem Einfühlungsvermögen und Sorgfalt den Opfern zuzuwenden und ähnliche Fälle in Zukunft soweit wie menschenmöglich auszuschließen. „Das entsetzliche Phänomen des Kindesmissbruchs habe ich in meinem Interview in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang gestellt, ohne auch nur im geringsten zu behaupten, dass darin die alleinige und vorrangige Ursache für solche Verbrechen zu suchen sei“, betonte der Augsburger Bischof. Die Vollversammlung der deutschen Bischofskonferenz werde sich in der kommenden Woche gewissenhaft mit allen Aspekten dieses Themas beschäftigen.