Neue Strukturen im Bischöflichen Seelsorgeamt sollen bessere Vernetzung ermöglichen

Augsburg (pba). Der Aufbau der Hauptabteilung II – Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat soll den Herausforderungen der Pastoral im Bistum Augsburg gemäß der Raumplanung 2025 gewachsen sein. Daher hat Bischof Dr. Konrad Zdarsa das Bischöfliche Seelsorgeamt mit Wirkung zum 1. September 2014 umstrukturiert. In seinem Amt bestätigt als Leiter der Hauptabteilung und Direktor des Tagungshotels Haus Sankt Ulrich wurde Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier, der zugleich Bischofsvikar für Ökumene und interreligiösen Dialog bleibt. Prälat Meier wurde innerhalb der Hauptabteilung Seelsorge auch zum Leiter der Abteilung Pastorale Grunddienste und Sakramentenpastoral ernannt.
Die weiteren Abteilungen sind Seelsorge in den Generationen unter der Leitung von Pastoralreferent Christian Öxler mit seinem Stellvertreter Diakon Robert Ischwang, das Bischöfliche Jugendamt (BJA) unter der Leitung von Diözesanjugendpfarrer Domvikar Dr. Florian Markter, Seelsorge in besonderen Lebenslagen unter der Leitung von Diplompsychologin Helga Kramer-Niederhauser mit ihrem Stellvertreter Diakon Thomas Schmidt sowie Kranken- und Krankenhausseelsorge, die in der leitenden Verantwortung von Domkapitular Armin Zürn liegt. Die neuen Abteilungsleiter und ihre Stellvertreter behalten ihre bisherigen Verantwortungsbereiche bei. Der Hauptabteilung zugeordnet sind die kirchlichen Bildungs- und Jugendhäuser, die in Kooperation mit dem BJA von Geschäftsstellenleiter Robert Mayer koordiniert werden.
Für Prälat Meier ist die Änderung mehr als eine Strukturreform: „Ziel ist es, Kräfte zu bündeln, Dienstleistungen für Pfarrgemeinden, Verbände und Gruppen zu verbessern sowie Kooperationen mit anderen Dienststellen zu intensivieren, damit die Frohe Botschaft noch mehr Ausstrahlung gewinnt. So etwas geht aber nicht von heute auf morgen. Das muss wachsen“, so Prälat Meier. Die Neuerungen seien das Ergebnis zahlreicher Gespräche und Beratungen, um dadurch „von einer Versäulung einzelner Sparten zu größerer Vernetzung der Themenbereiche“ zu kommen.
Eine wichtige Rolle wird in Zukunft der Abteilung Grunddienste und Sakramentenpastoral zukommen, bei der als „Querschnittsabteilung“ die verschiedenen Stränge der vielfältigen seelsorglichen Aktivitäten zusammenlaufen sollen. Nach der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils sei die Kirche als ganze „Sakrament“, das heißt „Zeichen und Werkzeug des Heils“ (Lumen gentium, Nr.1). Auch die pastoralen Laiengremien - vom Pfarrgemeinderat über den Pastoralrat bis zum Diözesanrat -, die Förderung und Begleitung der Ehrenamtlichen sowie die Anbindung der Außenstellen des Bischöflichen Seelsorgeamtes sind in dieser Abteilung angesiedelt. Domdekan Meier wünscht sich deshalb, dass die Hauptabteilung Seelsorge ein „wirksames Instrument“ ist, um den Bischof in seiner Hirtensorge für die weitläufige Diözese Augsburg tatkräftig zu unterstützen.