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Wichtiges
Zahlreiche Impulse für heutigen Religionsunterricht von Passauer Professor Hans Mendl

Religionslehrer bilden sich weiter

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© Bistum Augsburg | Bischöfliche Pressestelle | Markus Kremser
23.07.2011

Augsburg (pba). Rund 250 Religionslehrer der Diözese Augsburg haben am heutigen „Tag der Religionslehrer“ in Augsburg teilgenommen. In diesem Jahr stand der Fortbildungstag, den der Leiter der Abteilung Schule und Religionsunterricht der Diözese Augsburg, Bernhard Rößner, veranstaltet, unter dem Motto: „Religion erleben. Wo Glaube spürbar wird.“

Nach dem Gottesdienst mit Bischof Dr. Konrad Zdarsa und Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger in der Basilika St. Ulrich und Afra hielt Prof. Dr. Hans Mendl von der Universität Passau das Hauptreferat im Haus Sankt Ulrich. Zu dem Thema „Religion erleben“ stellte der Religionspädagoge die Situation der Schüler folgendermaßen dar: „Die religiöse Sozialisation der Schüler hat abgenommen und nimmt weiter ab.“ Den Schülern fehle explizites religiöses Erfahrungswissen, führte Prof. Mendl aus. Ziel des heutigen Religionsunterrichts müsse es laut Mendl sein, „dass Kinder und Jugendliche in Sachen ‚Religion’ kompetent werden.“

Er stellte das Modell des „Performativen Religionsunterrichts“ vor. „Performative Unterrichtsformen laden zu religiösem Handeln ein“, sagte Professor Mendl. Religionslehrer können den Schülern Anstöße für ihren Glauben geben, ob diese allerdings Frucht tragen, hänge allein von den Schülern ab, erklärte Mendl den anwesenden Lehrern.

Vertieft wurden die Impulse des Hauptreferenten in den anschließenden 14 Arbeitskreisen. Die Inhalte der einzelnen Arbeitskreise orientierten sich am Thema, Schülern Glaube „vor Ort“ kennen lernen zu lassen, wie z.B. im Hospiz, in der CitySeelsorge oder im Gefängnis.