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Wichtiges
Herbstvollversammlung, Tag 2

Viele Ideen fürs „Tun“

Seit 2014 ehrenamtlich im Vorstand des Diözesanrates aktiv: Die Vorsitzende Hildegard Schütz (rechts) und ihre Stellvertreterin Sieglinde Hirner, zusammen mit Generalvikar Msgr. Dr. Wolfgang Hacker (Fotos: pba/ Ulrich Bobinger).
Seit 2014 ehrenamtlich im Vorstand des Diözesanrates aktiv: Die Vorsitzende Hildegard Schütz (rechts) und ihre Stellvertreterin Sieglinde Hirner, zusammen mit Generalvikar Msgr. Dr. Wolfgang Hacker (Fotos: pba/ Ulrich Bobinger)., © Foto: pba/Ulrich Bobinger
26.10.2024

„Do something!“, mach´etwas, das war die Botschaft, die Michelle Obama den Delegierten beim Nominierungsparteitag der Demokraten in den USA zugerufen hatte. Was man tun kann, um Menschen in der Kirche zu halten oder wieder bzw. neu zu gewinnen, das stand zu Beginn des zweiten Tages der Herbstvollversammlung des Diözesanrates der Katholiken im Fokus. Im Mittelpunkt an diesem Samstag standen aber auch zwei Ehrungen: Die Diözesanratsvorsitzende Hildegard Schütz und ihre Stellvertreterin Sieglinde Hirner wurden für zehn Jahre im Amt gewürdigt.

„Nicht egal“ – so heißt ein Projekt des Bistums Augsburg, das Michaela Wuggazer von den Pastoralen Grunddiensten im Großen Saal des Hauses Sankt Ulrich vorstellte: „Uns sind Menschen nicht egal, die ausgetreten sind, und schon gar nicht die, die über einen Austritt nachdenken. Wir möchten, dass sie bei uns ein offenes Ohr finden - wenn sie das dann wollen.“ Michaela Wuggazer wies drauf hin, dass inzwischen Menschen die Kirche verlassen, die zuvor teilweise aktiv dabei waren: „Es verändert sich etwas. Früher kannte der Pfarrer die Menschen nicht, die austreten – jetzt kennt er sie häufig.“

Im Projekt wurden Karten produziert, die nachdenkliche Gesichter zeigen und kritische Gedanken visualisieren – ein scheinbar einfaches Hilfsmittel, das als Grundlage für Gespräche aber ungeahnte Wirkung zeige.

Nach einer weiteren Diskussion über die jüngst vorgestellte Arbeitshilfe des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, die pastorale Fragen rund um den Kirchenaustritt thematisiert, gab Hildegard Schütz den Bericht der Diözesanratsvorsitzenden ab, in dem sie über zahlreiche Aktivitäten des Laiengremiums informierte.

Im Ausblick machte sie besonders auf die Feier zum 25. Jahrestag der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre am 30. Oktober in St. Anna und eine Veranstaltung mit Bischof Bertram aufmerksam, der am 12. November im Haus Sankt Ulrich über die Weltsynode berichten wird. Im Februar 2025 wird zudem die Rätetagung des Zentralrats der Katholiken in Augsburg stattfinden.

Eine gemeinsame und sehr intensive Reflexion mit Generalvikar Msgr. Dr. Wolfgang Hacker über das jüngste Hirtenwort des Bischofs zum Thema Ehrenamt rundete die Versammlung ab. Der Generalvikar: „Das Ehrenamt ist eine unabdingbare Voraussetzung dafür, dass das Feuer in den Pfarrgemeinden weiter brennt“ - und offenbar nicht nur dort, sondern auch im Diözesanrat, denn der Generalvikar konnte zum Abschluss zwei Frauen würdigen, die das Ehrenamt im Diözesanratsvorstand seit zehn Jahren ausfüllen. Unter großem Applaus nahmen Hildegard Schütz und Sieglinde Hirner Blumensträuße entgegen – ein nur kleines Zeichen der Dankbarkeit für zehn Jahre außerordentlicher ehrenamtlicher Arbeit.