Vier Räder müsst ihr sein!
Paul Breitner, Sepp Maier und "Katsche" Schwarzenbeck: Namen, die bei allen deutschen Fußballfans und vor allem den etwas Älteren unter uns sofort die Erinnerung an den deutschen WM-Sieg von 1974 aufkommen lassen. In diese Liste hat sich nun auch Bischof Bertram eingeschrieben – ganz buchstäblich auf dem Verdeck eines 50 Jahre alten VW-Käfers, der für einen guten Zweck bestimmt ist.
Die Idee ging dabei auf Paul Brandmayr aus Sandizell zurück, der für seinen Ruhestand eine Betätigung suchte und sie in der Verbindung seiner zwei großen Hobbies fand, nämlich Autos und dem Fußball. Seit nunmehr zwei Jahren ist er mit seinem silbernen VW-Käfer (Baujahr 1974) unterwegs und sammelt Unterschriften diverser prominenter Menschen – beginnend natürlich mit den 16 noch lebenden Fußballern, die Westdeutschland vor einem halben Jahrhundert zum 2:1-Sieg über die Niederlande führten. Seitdem haben sich aber noch zahlreiche weitere Prominente auf dem Gefährt verewigt, von Ministerpräsidenten, Künstlern und Bühnenstars bis hin zu Lokalhelden aus dem Schrobenhausener Land wie etwa einen waschechten Spargelschälweltmeister.
Als im Bischofshaus die Anfrage kam, ob man sich in Augsburg ebenfalls dergestalt verewigen wollte, war Bischof Bertram gleich Feuer und Flamme – freilich nicht nur deshalb, da es für ihn als Fußballfan und Kind seiner Generation eine „Ehrensache“ gewesen sei, bei der Aktion mitzumachen. Tatsächlich soll der Käfer nämlich auch einem guten Zweck zugeführt werden: Denn auch wenn so manche fußballbegeisterte Mitarbeiterin aus dem Bischofshaus es am liebsten gleich dabehalten hätte, soll das Gefährt für einen guten Zweck versteigert werden, sobald alle noch ausstehenden Unterschriften zusammengekommen sind.