Weichenstellungen in der Bistumsverwaltung
Augsburg (pba). Neuerungen in der Diözesanverwaltung stehen bevor: Der Caritasrat wird künftig dem Generalvikar zugeordnet. Generalvikar Dr. Wolfgang Hacker wird der Vorsitz übertragen. Walter Merkt übernimmt als Bischofsvikar die Hauptabteilung VII – „Wirtschaftliche Angelegenheiten, Recht und Bauwesen (Bischöfliche Finanzkammer)“. Diese wird in die Abteilungen „Bischöfliche Finanzkammer und Bauwesen“ und „Finanzaufsicht und Recht“ aufgegliedert. Dr. Michael Sommer bleibt Rechtsdirektor. Die Amtswechsel erfolgen zum 1. November 2022.
Dr. Wolfgang Hacker übernimmt zusätzlich zum Amt des Generalvikars und zur Leitung des Bischöflichen Ordinariates („Moderator Curiae“) den Vorsitz des Caritasrates. Der Caritasrat ist das Aufsichtsgremium des Caritasverbands der Diözese. Der Caritasrat berät und entscheidet über verbandliche und wirtschaftliche Fragen von besonderer Bedeutung und hat die Aufsicht über die Geschäftsführung des Diözesan-Caritasverbandes.
Der langjährige Direktor des Dominikus-Ringeisen-Werkes Walter Merkt übernimmt als „Bischofsvikar für wirtschaftliche Angelegenheiten“ die Hauptabteilung VII – „Wirtschaftliche Angelegenheiten, Recht und Bauwesen (Bischöfliche Finanzkammer)“ innerhalb des Bischöflichen Ordinariates. Diese Hauptabteilung besteht in Zukunft aus den beiden Abteilungen „Bischöfliche Finanzkammer und Bauwesen“ und „Finanzaufsicht und Recht“. Die wesentlichen Aufgaben des „Bischofsvikars für wirtschaftliche Angelegenheiten“ sind dabei die Sorge um die pastorale Ausrichtung des kirchlichen Finanzwesens, die längerfristige Planung und insbesondere die Aufsicht über die gesamte Finanzverwaltung des Bistums. Der künftige Finanzdirektor wird selbständiger Leiter der Abteilung „Bischöfliche Finanzkammer und Bauwesen“, die die Haushaltsplanung, die Rechnungslegung, die Vermögensverwaltung und das Bauwesen verantwortet. Er ist zugleich nach Kirchenrecht Ökonom der Diözese.
„Mir war es wichtig“, erklärt Bischof Dr. Bertram Meier, „in einer Zeit, in der auf dem Gebiet der Kirchenfinanzierung hohe Herausforderungen zu erwarten sind, die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Dabei ergab sich auch die Gelegenheit, den immer wichtigeren Bereich der organisierten Caritas unmittelbar beim Generalvikar anzubinden. Leitend für die Reform der Hauptabteilung VII war für mich das Ziel, das im kirchlichen wie im weltlichen Recht bestehende Prinzip der Trennung von Vollzug und Aufsicht effektiv und transparent umzusetzen. Nicht zuletzt soll damit aber vor allem die pastorale Ausrichtung des Kirchenvermögens akzentuiert und eine längerfristige Planung der kirchlichen Finanzen auch institutionell sichergestellt werden.“
Der Bischof erläutert: „Ich freue mich, dass Walter Merkt sich für diese verantwortungsvolle Aufgabe zur Verfügung gestellt hat.“ Als erfahrener Seelsorger und langjähriger Direktor einer der größten Sozialeinrichtungen Deutschlands kenne Merkt die pastoralen Gegebenheiten in unserer Diözese gut und verfüge auch über viel Erfahrung in Angelegenheiten der Finanzaufsicht. „Zugutekommt ihm hier sicherlich auch seine Weiterqualifikationen in Management und Leadership sowie in Psychologischer Beratung.“
Rechtsdirektor Dr. Michael Sommer ist seit Jahren in der Bischöflichen Finanzkammer tätig und wird seine Erfahrung und seine hohe Fachkompetenz wie bisher als Stellvertreter des Bischofsvikars in die Abteilung „Rechtsangelegenheiten“ einbringen. Bischof Meier verspricht: „Die vakante Stelle des Bischöflichen Finanzdirektors und Ökonomen soll, nachdem das neue Anforderungsprofil feststeht, baldmöglichst besetzt werden.“ Der bisherige stellvertretende Finanzdirektor Stefan Klaiber scheidet auf eigenen Wunsch zum Jahresende aus dem Dienst der Diözese aus.