Wertvolle Exponate der Gold- und Silberschmiedekunst aus Romanik und Barock in Augsburg ausgestellt

Augsburg (pba). Seit gestern können im Augsburger Diözesanmuseum St. Afra bedeutende Zeugnisse der Gold- und Silberschmiedkunst der Romanik und des Barock besichtigt werden. Die zwölf Leihgaben aus dem Hildesheimer Dommuseum wurden „In Augsburg erdacht, für Hildesheim gemacht“ – so auch der Titel der Ausstellung.
Der Augsburger Domkapitular Dr. Wolfgang Hacker betonte in seiner Begrüßung zur Ausstellungseröffnung am 13. Januar, dass die Exponate einen Schatz aus der Liturgie zeigen. „Als Kunstwerke helfen sie den Weg zur Liturgie zu finden.“
Die Exponate werden auf Grund von Renovierungsarbeiten und der Neukonstruktion des Hildesheimer Domes und des Dommuseums bis 2014 in Augsburg ausgestellt. Der Direktor des Dommuseums von Hildesheim, Prof. Dr. Michael Brandt, freut sich, dass die wertvollen Schätze, die teilweise in Augsburg gefertigt wurden, während der Zeit der Bauarbeiten nach Augsburg zurückkehren. „Unter den Exponaten befinden sich beispielsweise drei romanische Kreuze aus Bronze. Bronze war zu dieser Zeit ein sehr wertvolles und zum Teil im Vergleich zu heute ein sehr hochwertiges Material,“ berichtete Prof. Brandt.
„Augsburg war Zentrum für Silberschmiedearbeiten in dieser Zeit“, führte Melanie Thierbach M.A., Leiterin des Diözesanmuseums St. Afra in Augsburg, in die Sonderausstellung ein. „Die Werke von Augsburger Künstlern können durch die sogenannten Pinienzapfen, die Kennzeichnung der Handwerker auf den Gegenständen, auf das 17. und 18. Jahrhundert datiert werden“, sagte die Leiterin über die Leihgaben.
Die Ausstellung befindet sich im Augsburger Diözesanmuseum St. Afra, Kornhausgasse 3-5, in 86152 Augsburg.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr und Sonntag von 12.00 bis18.00 Uhr.