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Wichtiges
Schule und Religionsunterricht

Wichtig für Gesellschaft und Demokratie

24.04.2023

Rund 140 Religionslehrerinnen und –lehrer sind am vergangenen Samstag im Exerzitienhaus St. Paulus in Leitershofen zusammengekommen, um beim jährlichen Tag der Religionslehrkräfte über Herausforderungen und Möglichkeiten des Fachs zu sprechen. Im besonderen Fokus stand dabei heuer die Frage, wie politische Themen im Unterricht aufgegriffen werden können.

Im Gottesdienst zu Beginn betonte der Bischofsvikar für Schule Weihbischof Florian Wörner die große Bedeutung des Religionsunterrichts für Gesellschaft und Demokratie auch in der heutigen Zeit. Der Referent des Fachtages, Prof. Dr. Bernhard Grümme von der Ruhr-Universität Bochum, unterstrich diese Bedeutung in seinem einleitenden Vortrag. Religionsunterricht könne an sich nie ohne politischen Bezug sein, so der Religionspädagoge. Mehr noch: das Politische stelle eine „unverzichtbare Dimension eines integrativen religiösen Bildungsbegriffes“ dar, dem im Unterricht ausreichend Raum und Möglichkeit zur Diskussion gegeben werden müsse.

In verschiedenen Workshops hatten die teilnehmenden Lehrkräfte am Nachmittag dann die Gelegenheit, die im einleitenden Vortrag gestellten Fragen weiter zu vertiefen und gemeinsam nach Antworten darauf zu suchen. Dabei standen ganz unterschiedliche Themen wie die interreligiöse Demokratiebildung, Menschenwürde im Online-Diskurs oder auch der Streit um das Kreuz im Klassenzimmer im Mittelpunkt. In einem abschließenden Statement fasste Prof. Grümme die Grundfragen des Tages noch einmal zusammen: Der Religionsunterricht der Zukunft stehe vor der Herausforderung, immer wieder Brücken bauen zu müssen nicht nur zwischen Kirche und Welt, sondern auch zwischen Individuum und Gesellschaft, Theologie und Ethik sowie der Digitalität im Unterricht und einer erfahrungsorientierten Lehre.

Mehr Informationen und Bilder gibt es auf den Seiten der Fachabteilung Schule und Religionsunterricht.