Tag 4: Gegenwart und Glaubenszeugnis
Der Donnerstag war als vorletzter Tag der Ministrantenwallfahrtswoche der Andacht und eucharistischen Anbetung gewidmet. In der Kirche „Santissima Trinità dei Monti" oberhalb der Spanischen Treppe bestand für die zahlreich anwesenden Augsburger Ministrantinnen und Ministranten die Gelegenheit, das in Rom Erlebte und Gesehene vor den Herrn zu legen.
Die Spanische Treppe ist ja bekanntlich eine der „Partymeilen" der italienischen Hauptstadt. An diesem Donnerstagabend wurde allerdings auch in der prächtigen, der Heiligen Dreifaltigkeit gewidmeten Barockkirche oberhalb der Treppe gefeiert - freilich auf eine ganz andere Weise. Das Bischöfliche Jugendamt hatte dazu einen „Come and See"-Gebetsabend organisiert, in dem der musikalische Lobgesang, das seelsorgliche Gespräch und natürlich vor allem die Anbetung des Allerheiligsten im Zentrum standen.
Bischof Bertram freute sich über die rege Teilnahme der Augsburger Ministrantinnen und Ministranten. "Ich finde es ganz toll, dass wir heute Abend miteinander singen, Gott loben und preisen, nachdenken und beten können", betonte er und lud die Kinder und Jugendlichen ein, sich während der Anbetung an ihn oder die anderen anwesenden Seelsorgerinnen und Seelsorger zum Gespräch zu wenden. Darüber hinaus gab es auch noch die Möglichkeit, den Einzelsegen zu empfangen, Kerzen zu entzünden, gemeinsam mit der den Abend musikalisch gestaltenden Band der Jugendstelle Weißenhorn mitzusingen oder natürlich das Gebet vor dem Allerheiligsten zu suchen.
Dazu kamen drei bewegende und persönlich gehaltene Glaubenszeugnisse, die von einer Theologin, einer Ministrantin und einem Jungpriester gegeben wurden und alle davon handelten, wie Gottes Gegenwart sich in ihrem Leben spürbar gemacht habe - sei es beim Weltfreiwilligendienst in Malawi, bei der Sinnsuche nach dem Abitur oder während der Priesterweihe erst vor einigen Wochen in Augsburg: "Da ist jemand, der liebt dich."
Und so fand der Abend dann auch mit dem Eucharistischen Segen sein Ende, den der Bischof den Ministrantinnen und Ministranten abschließend spendete. Die Kinder und Jugendlichen strömten daraufhin frisch bestärkt in die angenehme Kühle ihrer letzten römischen Nacht - und dürften damit auch bei den immer wieder in die Kirche hineinschauenden Touristen einen mächtigen Eindruck hinterlassen haben: von einer jungen Kirche und einem fröhlichen Glauben an den lebendigen Gott.
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