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Aktuelles - Seite 27

Katchese von Bischof Bertram zum 2. Advent in der Reihe "Cantate Domino" im Augsburger Dom

Die Begegnung zwischen Maria und Elisabet (Lk 1,39-56)

03.12.2022 Vor einer Woche haben wir uns das Gespräch Marias mit dem Engel Gabriel vergegenwärtigt, der sie einlud, cooperatrix Dei, Mitarbeiterin Gottes, Mitwirkende am göttlichen Heilsplan zu werden: Mit dem Ja Mariens beginnt das Erlösungswerk Jesu. Wie jedes menschliche Kind wollte er sich nicht nur dem Vater im Himmel verdanken, sondern auch einer Mutter, einer einfachen Frau aus dem Volk Israel. Sie hatte vom Engel erfahren, dass ihre Verwandte Elisabet schon der Niederkunft entgegensah und folgte dem inneren Impuls, der betagten Erstgebärenden beizustehen. Die Reise von Nazaret ins „Bergland von Judäa“ (Lk 1,39) war alles andere als ein Spaziergang. Das erfährt der Heiligland-Pilger auch heute noch und wenn er nur merkt, dass es dort oben sehr viel kühler ist. Im Winter kann es sogar Schnee haben – also ein ganz anderes Klima als im galiläischen Flachland.
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Predigt von Bischof Dr. Bertram Meier in der Pfarrkirche St. Josef, Klingsmoos aus Anlass der ersten feierlichen Eucharistiefeier vor 100 Jahren

Ein Kirchenbau ist ein Zeichen für die „Gottes-Sehnsucht“

27.11.2022 Liebe Schwestern und Brüder in Christus, heute am 1. Advent vor 100 Jahren kamen Ihre Vorfahren zusammen, um zum ersten Mal im neuen Gotteshaus Eucharistie zu feiern. Dem gingen Jahre der Hartnäckigkeit und Geduld voraus, bis der 1896 gegründete Kirchenbauverein die notwendigen finanziellen Mittel für das Projekt beisammenhatte. 
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Katchese von Bischof Bertram zum 1. Advent in der Reihe "Cantate Domino" im Augsburger Dom

Die Ankündigung der Geburt Jesu (Lk 1, 26-38)

26.11.2022 Wir alle sind Teil einer Familie, bleiben ein Leben lang Mutter, Vater, Tante, Onkel, Neffe und Nichte, Cousin und Cousine – selbst über unseren eigenen Tod hinaus. So spannt sich die Menschheitsfamilie über die ganze Welt: jede ist mit jedem verwandt. Heute können wir das sogar anhand der Gene nachweisen. Man hat z. B. durch DNA-Analyse von Knochenfunden bestätigt, dass Europa von Afrika aus besiedelt wurde. Und ich kann nur hoffen, dass sich diese wissenschaftlichen Erkenntnisse so in unseren Köpfen verankern, dass wir Europäer endlich aufhören, auf die Afrikaner, die die Wiege der Menschheit bewohnen, arrogant herunterzuschauen. Solcher Hochmut hat Unterdrückung und Versklavung erst möglich gemacht und bis heute findet der Rassismus täglich neue Nahrung!
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Predigt von Bischof Dr. Bertram Meier zur Altarweihe in St. Peter und Paul in Genderkingen

Altarweihe heißt: „einen Kirchenraum bewohnbar machen“

26.11.2022 „Wie ehrfurchtsgebietend ist doch dieser Ort! Es ist nichts anderes als das Haus Gottes und das Tor des Himmels.“ (Gen 28,17) – diese staunenden Worte des Stammvaters Jakob haben wir soeben in der Lesung gehört.
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Predigt von Bischof Bertram anlässlich des Festgottesdienstes zu 600 Jahren St. Salvator Nördlingen

„Christuskönig ist stark in der Hingabe“

20.11.2022 „Patronus ecclesie salvator noster Jhesus Christus“[1] – so steht es geschrieben in der Konsekrationsurkunde der Stadtpfarrkirche Nördlingen aus dem Jahre 1422, deren 600-jähriges Jubiläum wir heute feiern. „Patron der Kirche ist unser Heiland Jesus Christus“. ER ist das „Bild des unsichtbaren Gottes“ (Kol 1,15), wie wir es in der zweiten Lesung gehört haben, und zugleich Herr über die ganze Schöpfung. IHM soll heute am Christkönigssonntag unser Lob erklingen. Er hat uns diesen Tag geschenkt, an dem ich einige Gedanken mit Ihnen teilen möchte zur Frage, was das Wort „Salvator“ eigentlich bedeutet. Ich möchte dies anhand der vier Symbole tun, die Sie für Ihren Jubiläums-Wandteppich gewählt haben: Tür, Kreuz, Kelch und Hostie. Eine, wie ich finde, sehr schöne Idee, dass jede und jeder Teil eines Gemeinschaftskunstwerks werden kann, das sicherlich eine bleibende Erinnerung an diesen Festtag sein wird, an dem wir Christus als Herrn und König ehren wollen.
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Predigt zum 50jährigen Jubiläum der Dienerinnen Christi in Königsbrunn am Christkönigsfest, den 19.11.2022

Dienerinnen Christi begleiten Jesus, den „Fußgängergott“

20.11.2022 Ehrwürdige Frau Generaloberin, liebe Schwester Emanuela, liebe Ehrwürdige Schwestern in der Generalleitung, liebe Schwestern aus nah und fern, liebe Mitbrüder und Festgäste, das Christkönigsfest vor 50 Jahren war für Sie - und einige von Ihnen haben es ja selbst miterlebt - ein echtes Freudenfest.
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Grußwort zur Eröffnung der 2. Jüdischen Kulturwoche in Bayerisch-Schwaben am 13. November 2022 im Festsaal der Augsburger Synagoge

Ein starkes Netz der Freundschaft

15.11.2022 Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Mitglieder der Israelitischen Kultusgemeinde Schwaben-Augsburg, sehr geehrter Herr Prof. Wolf, sehr geehrte Mitglieder der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, sehr geehrte Frau Dr. Hackermeier, sehr geehrte Mitglieder der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, sehr geehrter Herr Shenef, sehr geehrter Herr Enninger, sehr geehrter Herr Regionalbischof, lieber Axel, liebe anwesende Festgäste,
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Predigt von Bischof Dr. Bertram Meier zur Altarbenediktion in St. Laurentius Hurlach

Die Kirche im Dorf – Das Dorf in der Kirche

12.11.2022 „Juble und freue dich, Tochter Zion; denn siehe, ich komme und wohne in deiner Mitte.“ (Sach 2,14) Die Kirche soll ich Dorf bleiben. Darauf wird oft gepocht, wenn Politiker Schulstandorte anzweifeln oder durch eine Gebietsreform über lange Jahre gewachsene Infrastrukturen umkrempeln. Auch in der Diözese ist zu hören: Die Kirche muss im Dorf bleiben.
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Predigt von Bischof Bertram in der Pfarrkirche St. Leonhard (Baiershofen) aus Anlass der Altarweihe

„Gut sein wie Brot“ – der Altar als Zentrum der Gemeinde

06.11.2022 Liebe Brüder im priesterlichen und diakonalen Dienst, liebe Schwestern und Brüder in Christus! Im Italienischen gibt es die Redewendung „Buono come il pane“. Damit wird eine Person umschrieben, die niemand etwas Böses will, jemand, der so „gut wie Brot“ ist, ein herzensguter Mensch. Daran zeigt sich, welche wichtige Rolle das Grundnahrungsmittel Brot hat.
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Predigt von Bischof Dr. Bertram Meier in der Pfarrkirche St. Ulrich, Seeg, am 28. Oktober 2022

Ulrichsjubiläum: Impuls für das „Apostolat des Ohres“

28.10.2022 Was bedeutet für Sie Audi? Die meisten werden sagen: Das ist doch klar, ich fahre einen Audi. Doch wer weiß schon, was hinter der Marke Audi steckt? Es ist ein Name: Ein gewisser August Horch, aus einer fränkischen Winzerfamilie gebürtig und studierter Maschinenbauingenieur, gründete um 1910 eine Autofirma, die heute Audi heißt. Übrigens machte August Horch nie den Führerschein, dennoch hörte er auf die „Zeichen der Zeit“: Mobilität war angesagt. Die junge Firma Horch hatte das Ohr am Puls der Zeit. Horch fing an mit einem dreirädrigen Hochrad, heute wirbt Audi mit dem Slogan „Fortschritt durch Technik“. Doch zurück zum Namen: Audi kommt vom Lateinischen und heißt auf Deutsch: Horch, höre!
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Predigt von Bischof Bertram bei der Rom-Wallfahrt von Kolping Augsburg am 27. Oktober 2022 in der Lateranbasilika

Kolping: Evangelisierer und missionarischer Jünger

27.10.2022 Lieber Diözesanpräses, lieber Wolfgang, lieber Diözesanvorsitzender, Herr Hitzelberger, liebe Mitglieder der Kolpingsfamilien und Angehörige des Kolpingwerkes, liebe Freunde und Verehrerinnen des sel. Adolph Kolping, vor 160 Jahren stand ein unscheinbarer Priester staunend da, wo wir heute stehen: ein Mann, der wissensdurstig war und jede Minute seines Romaufent­haltes nutzte, um hier in der Ewigen Stadt, an den Gräbern der Apostel und zu Füßen so vieler Märtyrer und Heiliger sich beflügeln zu lassen für seine Arbeit in Deutschland.
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Predigt von Bischof Bertram beim 31. Europatag in Niederrieden am 23. Oktober 2022

„Europa wacht nur auf, wenn wir Christen es wieder beleben“

23.10.2022 Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, Europa heute ist ein Sorgenkind: Die Erschütterungen durch die Finanz- und Schuldenkrise sind noch nicht überwunden, der Brexit sorgte für Bestürzung und der Umgang mit Flüchtlingen stellt Europa weiterhin vor enorme Probleme. Corona erfordert weiterhin einen gemeinschaftlichen Kraftakt. Und seit Ende Februar tobt mitten in Europa ein furchtbarer Krieg, dessen Ende nicht abzusehen ist. Noch hält die Einheit um die Sanktionen, doch wie lange noch? Gas, Energie und Strom; Inflation und Rezession, diese Worte geistern durch die Welt und machen vielen Angst. Das „Haus Europa“ hat erhebliche Risse bekommen, der Zahn der Zeit nagt an ihm und immer mehr Länder scheinen in diesem Gebäude zu fremdeln. Dabei machen mir, nicht nur mit Blick auf den Wahlausgang in Italien, die neuen Nationalismen und Egoismen große Sorgen.
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